Proteste begleiten das Entzünden der Peking-Flamme im antiken Olympia
PEKING (SID) - 109 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) ist die Olympische Flamme feierlich entzündet worden. Die traditionelle Zeremonie im antiken Olympia fand aufgrund der Corona-Beschränkungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – blieb aber nicht frei von Störungen: Protestierende zeigten am Rande der Zeremonie unter anderem eine tibetische Flagge. Wie Fotos weiter belegen, hielten weitere Aktivisten ein Banner mit der Aufschrift „No Genocide Games“(„keine Völkermord-Spiele“). Ordnungskräfte unterbanden den Protest, der von den TV-Kameras des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nicht gezeigt wurde. Im Beisein von IOC-Präsident Thomas Bach, der griechischen Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou und einer kleinen Delegation aus China, Griechenland sowie des IOC entzündete eine Priesterin – verkörpert von der Schauspielerin Xanthi Georgiou – um 11.09 Uhr MESZ die Flamme nach alter Sitte im Tempel der Hera mithilfe eines Parabolspiegels. Erster Träger der Fackel war Skirennläufer Giannis Antoniou, 2018 Teilnehmer bei den Spielen in Pyeongchang. „In dieser Welt, die immer weiter auseinanderdriftet, sind die Olympischen Spiele das einzige Ereignis, das die ganze Welt im friedlichen Wettbewerb zusammenbringt“, sagte Bach in seiner Rede und dankte bereits im Vorfeld den Organisatoren in Peking „für die exzellente Vorbereitung dieser Spiele“. Die Fackel sollte die Nacht auf der Akropolis verbringen, ehe sie am heutigen Dienstag nach einer kurzen Übergabezeremonie nach China geflogen wird.
Cross erledigt „den Job“meisterlich, van Gerwen spielt „wirklichen Mist“
SALZBURG (dpa/SID) - Schwungvoll wuchtete Rob Cross (Foto: imago images) den Siegerpokal in die Höhe, für den überraschenden Triumph bei der DartsEuropameisterschaft erhält der 31-jährige Engländer zudem rund 140 000 Euro Preisgeld. „Das war atemberaubend. Es ist schön, endlich wieder zu gewinnen“, sagte „Voltage“Cross nach dem 11:8-Finalsieg gegen den Niederländer Michael van Gerwen. Er habe im Endspiel nicht großartig gespielt, aber: „Ich habe den Job erledigt.“Cross, Weltmeister von 2018, hatte das Turnier bereits 2019 in Göttingen für sich entschieden und war danach in ein Leistungstief geraten. „Michael hat nicht so gespielt, wie er kann heute. Ich selbst bin sprachlos“, sagte Cross, der den Tränen nahe war. Für van Gerwen, der am Nachmittag noch Weltmeister Gerwyn Price aus Wales furios mit 10:8 besiegt hatte, verlief das Endspiel ernüchternd. „Ich habe Mist gespielt im Finale, wirklichen Mist. Ich kann mir nur selbst die Schuld geben. Bei allem Respekt für Rob, ich denke, auch das Publikum hätte ein besseres Endspiel verdient gehabt.“Die deutschen Dart-Profis Florian Hempel (Achtelfinale) und Gabriel Clemens (erste Runde) sind in Österreich bereits vor dem Finaltag ausgeschieden. Hempel hatte zum Start immerhin Ex-Weltmeister Peter Wright besiegt.
Nach Corona-Ausbruch bei RB München wird auch das DEL-Spitzenspiel verlegt
MÜNCHEN (dpa) - Mit 18 positiven Tests beim EHC Red Bull München gibt es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein massives Corona-Problem. 14 Spieler und vier Mitglieder des Betreuer- und Trainerstabs seien betroffen, teilte der dreimalige deutsche Meister jetzt mit. Davon seien 16 Personen vollständig und zwei einfach geimpft. Als Konsequenz fällt nach der Absage des Münchner Heimspiels vom Sonntag gegen Nürnberg auch das Spitzenspiel diesen Mittwoch gegen Tabellenführer Adler Mannheim aus. Darüber, wie es zu dem Corona-Ausbruch kommen konnte, machte der Club keine Angaben. Die Partie gegen die Adler soll am 2. Dezember nachgeholt werden. Dass die Mannheimer der Verlegung zustimmten, bezeichnete Münchens Manager Christian Winkler als „großartige Fairness“.