Generationenwechsel beim Stadtverband
Vorsitzender Jürgen Walgenbach hat sein Amt an Udo Blaga übergeben
LAUCHHEIM - Beim Stadtverband für Kultur und Sport ist die Ära Walgenbach zu Ende gegangen. 30 Jahre stand der ehemalige Rektor der Ellwanger Eugen-Bolz-Realschule an der Spitze der Dachorganisation der Lauchheimer Vereine und hat mit der ihm eigenen Gelassenheit und Führungsqualität erreicht, dass stets Kompromisse gefunden worden sind.
Bei der Hauptversammlung kam das zur Sprache. Seine Stellvertreterin Maria Luise Grimmeisen-Nicht nannte das Lauchheimer Ferienprogramm mit oftmals über 30 Angeboten für die Ferienzeit „das große Kind von Jürgen Walgenbach“. In Kooperation mit der Stadtverwaltung, jedes Jahr neu kreiert, sei es zu einem Begriff im Lauchheimer Veranstaltungskalender geworden. Im Rückblick dankte der scheidende Stadtverbandsvorsitzende seinem Team und erinnerte an das langjährig abgehaltene Burgfest, durch dessen Bewirtschaftung der Stadtverband zu einem Begriff geworden sei. Gebe es das Burgfest nicht mehr, sei das „zweite Standbein“, der Stadtfeiertag, geblieben.
Schwierig sei es gewesen, eine Nachfolge für die Spitze des Stadtverbandes zu finden, berichte Vorsitzender Walgenbach. Schließlich habe Udo Blaga ja gesagt. Vereinsmäßig sei er ein Newcomer, bekannt als der Franke, der in Lauchheim heimisch geworden ist. Allerdings gehörten seine Kinder der Jugendgruppe des Kleintierzuchtvereins an. Er traue sich zu, eine heterogene Gruppe zu führen, wie sie der Stadtverband, bestehend aus den Vorständen unterschiedlicher Vereine, darstelle. Das überzeugte und einstimmig wurde der im Management eines großen Konzerns tätige Udo Blaga als neuer erster Vorsitzender gewählt.
Mit Schriftführerin Maria Köller und Gerätewart Lorenz Geiß verabschiedete Jürgen Walgenbach als „letzte Amtshandlung“zwei „treue Seelen.“Für sie wurden Hilde Mayer und Georg Lasser als Nachfolger gefunden, die sich allerdings vorerst nur für ein Jahr zur Verfügung stellten.
Nach dem Kassenbericht von Karl-Heinz Pohl wurde der Arbeitsdienst für den bevorstehenden Stadtfeiertag besprochen. Das reflektierte, dass zum Gelingen eines gemeinsamen Festes treue Helfer „hinter den Kulissen“sorgen. Das Auf-und Abbauen von Bühnen, Tischen und Bänken zählt dazu wie auch Dienste an Schanktheken und Spültischen.
Bürgermeisterin Andrea Schnele dankte dem Stadtverband für die gute Kooperation mit dem städtischen Bauhof. Sie stellte die auch neu gefassten Richtlinien für Vereinsförderung vor, für die ein neues Antragsformular gelten. Nicht zuletzt dankte sie dem scheidenden Stadtverbandsvorsitzenden, der für seine Verdienste beim Stadtfeiertag 2019 mit der Stadtverdienstmedaille geehrt worden ist.