„Das Wahlergebnis ist eine Momentaufnahme“
Vierter mit 9,96 Prozent: Stephan Slavik
TANNHAUSEN (läm) - Daniel Ott ist 1980 in Aalen geboren, in Zöbingen aufgewachsen und wohnhaft im Nördlinger Teilort Löpsingen.
Noch einmal rückblickend: Was waren Ihre Gedanken am Abend nach der Wahl?
Na ja, ich hatte schon mit einem anderen Ergebnis gerechnet, hatte mir mehr erhofft. Da muss ich klar sagen, ich war ein wenig enttäuscht.
Sie wurden Dritter im ersten Wahlgang. Was hat Sie dazu bewogen, noch einmal anzutreten?
Veranlasst haben mich mehrere Dinge. Ich hatte mehrmals Kontakt zur Bürgerschaft, die mich gebeten hat, weiterzumachen. Und wenn man überzeugt ist – und ich bin überzeugt davon, Bürgermeister von Tannhausen zu werden. Da kann man doch nicht beim ersten Gegenwind die Segel streichen. Eine gewisse Beharrlichkeit braucht man dann schon, um für seine Ideen einzustehen.
Und: Der eine Mitbewerber bietet Sachverstand, wenn auch aus einem anderen Bundesland. Aber er bietet eine gewisse Expertise. Der andere Kandidat bietet vor allem Heimatverbundenheit.
Ich decke beides ab. Im Endeffekt bin ich für alle wählbar. Wem die Regionalität genauso wichtig ist wie Expertise, hat nur eine Alternative. Daniel
Ott. Und das sehe nicht nur ich so.
Auf was haben Sie in den vergangenen knapp zwei Wochen noch einmal den Fokus gerichtet?
Die ersten Tage habe ich zur Findung gebraucht. Dann habe ich nachgedacht. Ich war schon an jeder Haustür. Eine Anzeige im Amtsblatt habe ich absichtlich nicht geschaltet, denn das ist der einfachste Weg. Alle drei anderen Kandidaten haben das gemacht, der Ott nicht.
Ich habe mich bewusst dazu entschlossen, den Bürgerinnen und Bürgern einen Brief zu schreiben. Dafür war ich Sonntag bis in die Nacht unterwegs.
Und am Montag war ich dann auch noch einmal einige Stunden unterwegs, um die Briefe einzuwerfen. Jeder kann ihn lesen. Und ich wollte mich von den Mitbewerbern abheben.
Was wäre Ihre erste Amtshandlung, sollten Sie Bürgermeister von Tannhausen werden?
Ich würde mich bei der Bürgerschaft bedanken und möchte von Anfang an Kontakt zur Bürgerschaft halten.
TANNHAUSEN (läm) - Stephan Slavik ist 1976 geboren und hat seine Kindheit in Kirchheim verbracht.
Noch einmal rückblickend: Was waren Ihre Gedanken am Abend nach der Wahl?
Ich war überrascht, als ich das Wahlergebnis erfuhr, weil es nicht die motivierten und offenen Gespräche an der Haustür widerspiegelt. Ebensowenig die konstruktiven Gespräche bei all meinen Veranstaltungen. Ich habe einen sehr intensiven und leidenschaftlichen Wahlkampf mit meiner Familie geführt.
Sie wurden Vierter beim ersten Wahlgang. Was hat Sie dazu bewogen, noch einmal anzutreten?
Für mich ist das Wahlergebnis eine Momentaufnahme. In der Vergangenheit hat sich schon häufig gezeigt, dass bei einer Stichwahl die Karten neu gemischt werden und sich das Ergebnis deutlich ändern kann. Ich habe nach der Wahl großen Zuspruch bekommen, weiterzumachen.
Meine umfangreiche Eignung, die ich mitbringe aus Beruf und Studium, sprich: die Wirtschafts- und Verwaltungserfahrung, wäre ein großer Gewinn für die Gemeinde. Außerdem bin ich nicht der Typ, der beim ersten Gegenwind die Flinte ins Korn wirft. Wer anpacken und vorangehen will mit einer Gemeinde, der muss professionell mit solchen Situationen umgehen können und weiter nach vorne schauen.
Auf was haben Sie in den vergangenen knapp zwei Wochen noch einmal den Fokus gerichtet?
Ich habe unzählige und intensive Bürgergespräche geführt und Veranstaltungen in der Gemeinde besucht. Bezüglich der Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger habe ich nochmals Konzepte und Ideen entwickelt und zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus war ich in den Sozialen Medien sehr aktiv, um Transparenz und Information zu schaffen.
Was wäre Ihre erste Amtshandlung, sollten Sie Bürgermeister von Tannhausen werden?
Ich würde Kommunikation in der Gemeinde herstellen. Konkret: mich mit der Verwaltung, dem Gemeinderat und weiteren Interessensvertretern zusammensetzen, um die jeweils aktuelle Situation zu eruieren. Sammeln, wo die Bedarfe liegen, um dann Zielvereinbarungen zu formulieren. Das Ziel ist klar, Tannhausen weiter nach vorne zu bringen und die Anliegen der Bürgerinnen und Bürgern aufzunehmen.