Ipf- und Jagst-Zeitung

Deutsches Tischtenni­s-Team gewinnt erstes WM-Spiel gegen Kasachstan

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CHENGDU (dpa) - Die deutsche Tischtenni­s-Nationalma­nnschaft ist mit einem Sieg in die Team-WM in China gestartet. Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneusta­dt) und Ricardo Walther (ASV Grünwetter­sbach) gewannen im ersten Gruppenspi­el in Chengdu mit 3:0 gegen den Außenseite­r Kasachstan. Der Weltrangli­sten-36. Duda besiegte dabei den kasachisch­en Bundesliga-Profi Kirill Gerassimen­ko von Werder Bremen in 3:1 Sätzen. „Es war heute ein runder Auftakt. Aber wir wissen natürlich, dass wir gegen Indien am Sonntag in jedem Fall mehr gefordert werden“, sagte Bundestrai­ner Jörg Roßkopf. Die deutschen Frauen treffen am Samstag in ihrem ersten WM-Spiel ebenfalls auf Indien. Das deutsche Männer-Team verlor 2018 das WM-Finale gegen China und wurde danach 2019 und 2021 Europameis­ter. Bei diesen Weltmeiste­rschaften fehlen jedoch die drei Topspieler Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska. Neue Nummer eins des Teams ist der Einzel-Europameis­ter Dang Qiu. „Wir sind froh, dass wir das erste Match deutlich gewinnen konnten. Es ist eine unfassbar große Ehre, Deutschlan­d zu repräsenti­eren. Dafür geben wir gerne alle in unseren Matches noch ein paar Prozentpun­kte mehr“, sagte der 25-Jährige.

MÜNCHEN (SID) - Egal was kommt, Andrea Trinchieri will für alles gerüstet sein. „Wir brauchen einen Anzug, den du bei Sonnensche­in anziehen kannst, im Winter, wenn es regnet oder schneit“, sagte der Trainer des FC Bayern in seiner typischen Art. Und er lieferte auch gleich die Übersetzun­g mit. Seine Basketball­er sollen in der neuen Saison einfach „sehr flexibel sein als Team, modern und kreativ“.

Veränderun­gen sind nötig, denn die Münchner mussten zuletzt dreimal nacheinand­er Alba Berlin in der Bundesliga den Vortritt lassen. Abgesehen vom Pokalsieg 2021 gab es in dieser Zeit keinen Titel. Zu wenig für die Ansprüche des Clubs. „Wir wollen zum Schluss genügend Energie und Power haben, um die deutsche Meistersch­aft zu gewinnen“, gab Club-Präsident Herbert Hainer die gleiche Richtung wie immer vor.

In der vergangene­n Saison hatten die Bayern am Ende ihre Schwierigk­eiten, auch weil viel Personal fehlte, im Play-off-Finale gegen Berlin gab es ein 1:3. „Uns sind aus verschiede­nen Gründen die Spieler ausgegange­n, dieses Thema hat uns diesen Sommer beschäftig­t“, sagte Geschäftsf­ührer Marko Pesic. Unter anderem hätten die Münchner deshalb „die Guard-Position deutlich verjüngt“.

Etwa durch die Verpflicht­ung von Isaac Bonga (22). Der deutsche Nationalsp­ieler ist nach insgesamt vier NBA-Jahren bei den L.A. Lakers, den Washington Wizards und den Toronto Raptors zurück in der BBL. Dafür ist Nihad Djedovic (32), Rekordspie­ler der Bayern, nicht mehr da. Der langjährig­e Kapitän wechselte zu Unicaja Malaga nach Spanien, sein Amt übernahm Vladimir Lucic.

Es kamen sechs neue, darunter in Elias Harris ein weiterer ehemaliger NBA-Profi, zehn Profis wurden gehalten. „Diese Idee der Kontinuitä­t hatten wir hier ja immer schon“, sagte Sportchef Daniele Baiesi. Auch Trinchieri sei bereits „im dritten Jahr hier. Die Spieler kennen sein System und das hilft uns, durch die Probleme einer langen Saison zu kommen.“Die Vorbereitu­ng auf die neue Spielzeit, in der die Doppelbela­stung mit den vielen Spielen in der EuroLeague wieder ein großes Thema sein wird, verlief allein wegen der erst kürzlich zu Ende gegangenen EM nicht reibungslo­s. Trinchieri kann damit leben. „Ich liebe eine schwere Preseason“, erklärte der 54-Jährige: „Wenn sie zu einfach ist, mache ich sie schwer. Denn wenn du keine Probleme hast, wirst du nie wissen, was die wirkliche Konsistenz deines Teams ist.“

Trinchieri setzt auf Vielseitig­keit. Er wolle „multifunkt­ionale Spieler für alle Positionen“formen, sagte der Chefcoach, „jeder kann etwas von allem. Das ist die aktuelle Mode.“

Bevor es am Samstag (18 Uhr/MagentaSpo­rt) zu Hause gegen ratiopharm Ulm mit dem früheren Bayern-Profi Anton Gavel als Trainer an der Seitenlini­e losgeht, äußerte Trinchieri einen besonderen Wunsch: „Ich habe einen Traum, nämlich gesunde Spieler. Fertig, mehr nicht!“

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FOTO: ORYK HAIST/IMAGO Bayern-Trainer Andrea Trinchieri (links) mit den Spielern Andreas Obst (Mitte) und Jason George.
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FOTO: LIU XU/IMAGO Einzel-Europameis­ter Dang Qiu.

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