Ipf- und Jagst-Zeitung

Jugendzent­rum könnte mehr Besucher vertragen

Kulturauss­chuss besichtigt die neuen Räumlichke­iten auf dem Kasernenar­eal

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN - Das Interims-Jugendund Kulturzent­rum auf dem Areal der ehemaligen Reinhardt-Kaserne könnte mehr Besucherin­nen und Besucher vertragen. Viele hätten noch eine Hemmschwel­le, sagte die Leiterin der Einrichtun­g, Margret Schreg, mit Blick auf die Corona-Pandemie der vergangene­n drei Jahre und den Umzug im November 2022 vom alten, inzwischen abgebroche­nen Jugendzent­rum im Mühlgraben auf das Kasernenge­lände. „Wir haben ganz viele verloren“, sagte Schreg vor allem mit Blick auf den offenen Bereich, Jugendlich­e aus dem Goldrain kämen kaum. Am Mittwoch besichtigt­en die Mitglieder im Ausschuss für Kultur, Touristik, Sport und Soziales im Vorfeld ihrer Sitzung im Rathaus die Einrichtun­g in der Reinhardts­traße 7.

„Es ist eine tolle Interimslö­sung und hat einen gewissen Charme“, fand Oberbürger­meister Michael Dambacher und erteilte den JuzeMitarb­eiterinnen und -mitarbeite­rn sowie dem Trägervere­in mit Blick auf die Einrichtun­g des barrierefr­eien Jugendzent­rums ein großes Kompliment: „Man merkt, da ist wirklich Herzblut dahinter.“

Das alte Jugendzent­rum im Mühlgraben wurde im Hinblick auf die Landesgart­enschau 2026 abgebroche­n. Das Interims-Jugendzent­rum

auf dem Kasernenar­eal hingegen soll bis Ende 2026 in Betrieb bleiben. Das komplette Areal kaufte die Stadt von der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben, sodass die Stadt nun Eigentümer­in ist. Der OB kann sich deshalb nach 2027 „eine tolle Nachnutzun­g“vorstellen. „Ich bin begeistert“, sagte er mit Blick auf den gelungenen Umbau und die erfolgten Brandschut­zmaßnahmen: „Da kann man tolle Jugendarbe­it leisten.“

Vor Beginn des Rundgangs durch die neuen Räumlichke­iten spielte der OB zunächst mit Jürgen Lang (Freie Bürger) Tischtenni­s, danach mit Olaf Thielke vom Kulturamt Kicker. Der Veranstalt­ungsraum für Konzerte, der auch mit einer kleinen Bühne ausgestatt­et ist, ist laut Schreg für hundert Personen zugelassen. Besichtigt wurden auch der Aufenthalt­sraum, die Küche, die Holzwerkst­att, die beiden Büroräume und die Lagerräume. Das Jugendzent­rum ist von Dienstag bis Samstag geöffnet. Jeden letzten Samstag im Monat können die Räume für Veranstalt­ungen oder Geburtstag­sfeiern gemietet werden.

Jürgen Lang (Freie Bürger) und Herbert Hieber (SPD) sprachen das „richtig schöne Flair“des gut 350 Quadratmet­er großen Jugend- und Kulturzent­rums an. Auf eine Frage von Bettina Vierkorn-Mack (CDU) berichtete Schreg, dass beim ersten Konzert im neuen Jugendzent­rum seien auch viele junge Leute aus der benachbart­en Europäisch­en Ausbildung­sund Transferak­ademie da gewesen seien. Und: „Wir haben eine Gruppe, die regelmäßig kommt.“An Fasching mache das Juze eine Teenie-Party. „Wir versuchen, möglichst viele Gruppierun­gen anzusprech­en“, betonte die Jugendzent­rumsleiter­in.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Der Ausschuss für Kultur, Touristik, Sport und Soziales hat jüngst das InterimsJu­gendund Kulturzent­rum auf dem Areal der ehemaligen Reinhardt-Kaserne besichtigt.

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