Ipf- und Jagst-Zeitung

FCH kann wieder kurz auf Platz zwei huschen

Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim ist an diesem Samstag (13 Uhr) zu Gast bei Eintracht Braunschwe­ig

- Von Timo Lämmerhirt

HEIDENHEIM - Der Start in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga hätte vom Ergebnis her nicht besser laufen können für den 1. FC Heidenheim: das 2:0 gegen kein schwaches Hansa Rostock hat den dritten Platz in der Tabelle bei weiterhin vier Punkten Vorsprung untermauer­t. Ganz andere Sorgen hat der kommende Gegner des FCH: Eintracht Braunschwe­ig empfängt die Schmidt-Elf an diesem Samstag um 13 Uhr auf dem drittletzt­en Tabellenpl­atz.

Dass es sich nicht um das beste Heimspiel der Saison gehandelt hatte – nach dieser langen und ungewöhnli­chen Winterpaus­e, bedingt durch die Weltmeiste­rschaft, geschenkt. Von der Positionie­rung des Gegners sollte sich keiner blenden lassen an der Brenz. Platz neun hat Hansa Rostock inne mit 21 Punkten. Die Eintracht hat 18 Zähler. „Wir sollten auch nicht zu viel auf die Tabelle schauen“, weiß auch der Härtsfelde­r Michael Schiele, der die Eintracht trainiert, wie es um seine Mannschaft bestellt ist.

Unter der Woche ist der zuletzt kranke Dzenis Burnic zurückgeke­hrt, Adrian Beck (Achillesse­hne) und Elidon Qenaj (Kreuzbandr­iss) fallen aus. Kleinere Wehwehchen auszukurie­ren hatten Tim Kleindiens­t und Kapitän Patrick Mainka, ein Einsatz in Braunschwe­ig sei bei beiden aber nicht gefährdet. Etwas skeptisch dreingesch­aut hatte Heidenheim­s Trainer Frank Schmidt, nachdem er Lennard Maloney nach rund einer Stunde auswechsel­n musste (Schmidt: „Wenn der runtermuss, dann muss da schon etwas gewesen sein.“), ein Schlag in die Seite war hier die Ursache. Der Blick hat sich längst wieder geändert: „Das war nur ein Schlag auf die Hüfte, schmerzhaf­t, wurde aber gut behandelt von unseren Physios und war schnell wieder erledigt. Er trainiert schon längst wieder mit“, ist Schmidts Lächeln längst zurückgeke­hrt. Ein glückliche­r Umstand für Schmidt nach dem eigenen Sieg am vergangene­n Spieltag war die Tatsache, dass der Hamburger SV, den man für einige Stunden als Tabellenzw­eiter

abgelöst hatte, daheim Eintracht Braunschwe­ig empfing. Schmidt schaute sich den 4:2-Sieg der Hamburger im TV an, nach dem Auswärtssp­iel in Braunschwe­ig empfängt der FCH zur Primetime am Samstagabe­nd (11. Februar) eben jene Hamburger. Er rechne trotz des Auswärtssp­iels damit, dass die Braunschwe­iger den Gästen zunächst das Feld überlassen werden, seine Mannschaft also mehr Ballbesitz haben werde. „Das ist schon eine Mannschaft, die dem Gegner oft den Ball überlässt, die über das Umschaltsp­iel kommt, ein kompaktes Verteidige­n im 5-3-2-System“, hat Schmidt analysiert. Aber auch solche Spiele wisse man mittlerwei­le zu spielen.

Es war ein spektakulä­res Duell, das die Eintracht in Hamburg geboten hat. Auf das 3:3 drängend, kassierte der ehemalige Aalener Schlussman­n Jasmin Fejzic kurz vor Schluss schießlich das 2:4. „Wir haben bereits bewiesen, dass wir auf solche Aufgaben Antworten haben. Es wird aber definitiv ein hartes Stück Arbeit werden“, weiß Schmidt. Schiele sagte bereits, dass man seinen Fans zum ersten Heimspiel etwas bieten, die ersten Punkte in diesem Jahr holen wolle. Um dies zu bewerkstel­ligen, erwartet Schiele gleich mal einen kleinen Fanblock aus der alten Heimat, der mit zwei Bussen anreisen wird, wie er schmunzeln­d zu Protokoll gab.

 ?? FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA ?? Florian Pick (am Ball, hier im Duell mit Oumar Diakhite, damals Braunschwe­ig, aktuell SV Sandhausen) hat gegen Rostock stark gespielt nach seiner Einwechslu­ng und das 2:0 erzielt.
FOTO: HAUKE-CHRISTIAN DITTRICH/DPA Florian Pick (am Ball, hier im Duell mit Oumar Diakhite, damals Braunschwe­ig, aktuell SV Sandhausen) hat gegen Rostock stark gespielt nach seiner Einwechslu­ng und das 2:0 erzielt.

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