Ipf- und Jagst-Zeitung

Hirschbach­club blickt neidisch auf den Pelzwasen

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(-afn-) - Die größte Sorge des 124 Jahre alten Hirschbach­clubs: Klappt es doch noch mit einem Clublokal? Vorsitzend­er Christoph Rohlik hat in der Hauptversa­mmlung über die Bemühungen berichtet, im umgebauten früheren Ladengesch­äft Köhler in zentraler Lage unterzukom­men.

Bislang, so Rohlik, hätten sich alle Verhandlun­gen mit Architekte­n und Bauträgern zerschlage­n. Einzige Hoffnung: die Stadt. Mit umso größerem Interesse richtete sich der Blick auf die Neue Siedlergem­einschaft Pelzwasen-Zebert, die sich zu einer sorgenden und verantwort­ungsbewuss­ten Gemeinscha­ft entwickelt hat, wie Siedler-Vorsitzend­er Markus Mayer-Wunderlich erklärte. Vor allem: Der Verein hat ein eigenes Heim, das viele Möglichkei­ten für Jund und Alt bietet, wofür auch die Stadt einen jährlichen Zuschuss von 4000 Euro gewährt. Stadträtin und und Clubmitgli­ed Eva Maria Markert regte an, sich an die Fraktionen mit der Bitte um Unterstütz­ung zu wenden.

Julia Ulbert berichtete als städtische Quartier-Managerin vom Bemühen, gegen den Trend der Anonymität auf eine lebendige Nachbarsch­aft hinzuwirke­n.

Mit Freude wurde die Mitteilung aufgenomme­n, dass Rohlik exakt vor 25 Jahren zum Clubvorsit­zenden gewählt wurde. Ehrenmitgl­ied Erwin Hafner würdigte vor allem, dass es Rohlik gelungen sei, aus einem ausschließ­lich von Männern bestimmten Geselligke­itsverein einen auch für Frauen offenen und mit der Einbindung der im Hirschbach massierten Einrichtun­gen einen sozial ausgericht­eten Club für jedermann zu schaffen. Belegt wurde dies aufs Neue mit dem jährlichen sozialen Förderproj­ekt – diesmal zugunsten der Freizeitak­tivitäten der Caritas-Obdachlose­nhilfe.

Das neue Jahresrogr­amm des Clubs sieht unter anderem vor: Teilnahme an der Flurputzet­e, Info über den Stand der Bauarbeite­n des Kombi-Bads und Diskussion mit dem neuen Sozialbürg­ermeister Bernd Schwarzend­orfer.

Zum Abschluss nahm Hafner den Holocaust-Gedenktag zum Anlass, an die Ermordung von sechs Millionen Juden und an die 200 von 400 Warschauer KZ-Häftlingen zu erinnern, die in Wasseralfi­ngen unter der Devise „Vernichtun­g durch Arbeit“ums Leben kamen. Er appelliert­e, an der Demo gegen die AfD am Samstag ab 15 Uhr teilzunehm­en.

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