Bucher Stausee entwickelt sich stetig weiter
Zweckverband ist zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr – Kreditaufnahme für Investitionen
- Der Zweckverband Erholungsgebiet Rainau-Buch blickt auf ein gutes Jahr 2023 zurück. Dass zahlreiche Menschen das gesamte Jahr über ihre Freizeit am Stausee verbringen und mittlerweile auch viele Events am Ufer stattfinden, ist laut Rainaus Bürgermeister Christoph Konle das Ergebnis der guten Arbeit der vergangenen Jahre. Der Verband will sich auf diesem Erfolg nicht ausruhen.
„Gut bleiben, heißt nicht stillstehen“, formulierte der Vorsitzende des Zweckverbands, Landrat Jochaim Bläse, die Zielvorgabe für die kommende Jahre am Naherholungsgebiet im Ostalbkreis. Die Entwicklung am Bucher Stausee gelte es weiter voranzutreiben. Zum Beispiel mit dem neuen Fahrradweg am Ostufer, der sich laut Christoph Konle mitten im Bau befindet und zu 90 Prozent vom Land gefördert wird. Läuft alles wie geplant, wird dieser im April eröffnet. Einer vor über zehn Jahren angedachten Langlauf-Loipe habe der Klimawandel einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Außerdem werde der Promenadenweg am anderen Ufer umgestaltet: Statt wie bisher Holzlatten, sollen Spaziergänger dort bald über Pflastersteine laufen können. All dies führe dazu, dass die See-Besucher dort bald gefahrenfreier Joggen, Spazieren oder Radfahren können.
Begeistert zeigte sich Christoph Konle auch von der engagierten Beteiligung der Bevölkerung
und Vereinen bei den Veranstaltungen, die mittlerweile in Rainau-Buch zuhause sind. Die „Momente am Bucher Stausee“werden auch in diesem Jahr wieder stattfinden, daran arbeite man mit Hochdruck. Sponsoren seien bereits gefunden und man könne sich vor Anfragen von Musikvereinen kaum retten. „Sogar Musikvereine aus Kommunen, die nicht Mitgleider des Zweckverbands sind, wollen mitmachen“, gab Konle zu Protokoll. Auch der Rainauer Advent mit „Tausenden Besuchern“sei aus
dem Stand ein voller Erfolg gewesen. Die stetig weiterentwickelte Infrastruktur trage dazu bei.
Kämmerin Ingrid Nagel stellte derweil den vorläufigen Rechnungsabschluss des Jahres 2022 mit einem positiven Ergebnis von rund 100.000 Euro vor. Der Überschuss ergebe sich vor allem durch niedrigere Personalkosten und geringere Ausgaben bei den Unterhaltungskosten. Außerdem stellte sie den Haushaltsplan für 2024 vor. Der Gesamtaushalt beläuft sich auf rund 384.00 Euro. Dieser setzt sich aus dem Ergebnishaushalt
von rund 303.000 Euro und dem Finanzhaushalt von exakt 81.000 Euro zusammen. Für 2024 ist außerdem eine Kreditaufnahme in Höhe von maximal 590.000 Euro vorgesehen und eine Entnahme aus der Rücklage eingeplant.
Damit sollen verschiedene Investitionen getätigt werden, wie die Erneuerung einiger EDV-Geräte, der Bau eines neuen Lagerschuppens und die Kostenbeteiligung am neuen Radweg. Außerdem müssen zwei in die Jahre gekommenen Tretboote für den
Verleih ausgetauscht werden und ein neuer Parkschein-Automat angeschafft werden. Zu guter Letzt kommt das Geld auch dem Ausbau der Parkplätze sowie den Wohnmobil-Stellplätzen zugute. Die Kreditaufnahme ist laut Joachim Bläse auch deshalb nötig, weil der Verband sogenannte „rentierliche Schulden“machen wolle. „Wir können nicht alles über die kommunalen Haushalte subventionieren“, so der Landrat.
Der Zweckverband genehmigte die Kreditaufnahme einstimmig.