Zum Tod von Robert King
(fm) - Eine große Trauergemeinde hat Robert King, der im Alter von 85 Jahren unerwartet verstorben war, die letzte Ehre erwiesen.
Mit Fahnenabordnungen taten das Gesang-und Musikverein für ihr förderndes Mitglied und nicht zuletzt der Schützenverein, dem Robert King besonders verbunden gewesen ist. Pfarrer Matthias Reiner sprach darüber im Requiem in der Pfarrkirche Sankt Mauritius, als er an wichtige Lebensstationen des gebürtigen Schwarzwälders Robert King erinnerte. Mit 20 Jahren kam der gelernte Stuckateur nach Westhausen wo er als „Einmannbetrieb“begann, mit seinen handwerklichen Fähigkeiten überzeugte, nach Absolvierung der Meisterprüfung sein Unternehmen ständig ausbaute, bis zu dessen heutigem Standort in der Dr. Rudolf-Schieber-Straße und damit über 20 Arbeitsplätze schuf.1999 hat er es seinem ältesten Sohn Robert übergeben und blieb bis zu seinem Tod unermüdlicher Altmeister und vielseitiger Helfer im Betrieb. Als 1964 der Schützenverein gegründet wurde, war er ein Gründungsmitglied. Er blieb ihm bis zum Tod besonders verbunden, 40 Jahre im Beirat und acht Jahre erster Schützenmeister. Darüber hinaus hat er bei zwei Umbauten des Vereinsheims unermesslich viel ehrenamtlich, unentgeltlich gearbeitet und bis in die Gegenwart jedes Jahr für das Sommerfest des Schützenvereins eine seiner Werkshallen freigemacht. Auch die Vielseitigkeit, der Sportsgeist und die handwerkliche Verlässlichkeit des in einer kinderreichen Familie in Lauterbach im Schwarzwald aufgewachsenen Robert faszinierten Pfarrer Reiner und befand ihn präzise wie „ein Schwarzwälder Uhrwerk.“Als Beispiel nannte er Robert Kings Begeisterung für den Radsport, denn es konnte es sein, dass dieser auch abends „schnell mal noch eine 100Kilometer-Runde drehte.“Er war VfB-Fan, in jungen Jahren Fußballer und später Motorradfahrer. Als verlässlichen, treusorgenden Ehemann habe ihn auch sein Maja aus Weiler geschätzt, die ihm vor zwei Jahren im Tod vorausgegangen ist. Mit ihr hatte er in Jagsthausen eine Familie gegründet, aus der drei Söhne hervorgingen. Nach Jagsthausen führte auch der letzte Gang des Verstorbenen, wohin ihn die Trauergemeinde nach dem Requiem zur Urnenbeisetzung begleitete.