Zwei Gemeinden im Ostalbkreis sind für das schnelle Internet gerüstet
Spatenstich in Rosenberg für die Erschließung der grauen Flecken - In Jagstzell wird der Breitbandausbau weiße Flecken abgeschlossen
- Fast zeitgleich haben zwei Gemeinden im Ostalbkreis den Grundstein für schnelles Internet gelegt. In Rosenberg fand der Spatenstich „Breitbandausbau zur Erschließung der grauen Flecken“statt. In Jagstzell wurde das Projekt „Breitbandausbau weiße Flecken“mit dem symbolischen Druck auf den Buzzer zum Abschluss gebracht.
Die Gemeinde Rosenberg erschließt die grauen Flecken in Geiselrot, Hinterbrand, Hohenberg, Hummelsweiler, Matzengehren, Rosenberg und weiteren Ortsteilen, zur flächendeckenden Verbesserung der Breitbandversorgung. Insgesamt sind es 500 Hausanschlüsse im gesamten Rosenberger Gemeindegebiet.
Wie Bürgermeister Tobias Schneider betonte, sei eine Durchführung des zukunftsweisenden
Infrastrukturprojekts nur durch großzügige Zuwendungen des Bundes und des Landes Baden-Württemberg möglich. Der
Bund beteiligt sich mit einer Summe in vorläufiger Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro. Die CoFinanzierung vom Land BadenWürttemberg beträgt 1,4 Millionen. „Am Nikolaustag 2022 waren wir in Stuttgart zu Gast und durften aus den Händen von Innenminister Thomas Strobel den Förderbescheid in Empfang nehmen“, berichtete Tobias Schneider.
Die Bauarbeiten wurden Ende Januar in der Gemeinderatssitzung an die Firma Awus-Bau aus Aalen zum Bruttoangebotspreis von rund 4,2 Millionen Euro vergeben. „Das ist eine nicht alltägliche Summe für eine Kommune der Größenordnung Rosenberg. Aber wir schaffen das durch die Förderungen und die großzügigen Zuschüsse des Bundes und Landes als auch durch die eigenwirtschaftlichen Mittel“, erklärte der Schultes. Das Glasfasernetz werde durch die Gemeinde errichtet und später an den Netzbetreiber NetCom BW verpachtet.
Jagstzells Bürgermeister Patrick Peukert betonte, dass schnelles Internet in der heutigen Zeit so wichtig, wie Wasser, Strom oder Gas sei. Auch in Jagstzell steige der Bedarf nach mehr Bandbreite an.
Am 13. Mai 2019 starteten die Planungen ür das Jahrhundertprojekt Breitbandausbau „Weiße Flecken“. Ende März 2022 hatte die Gemeinde mit dem Spatenstich für dieses Jahrhundertprojekt einen wichtigen Meilenstein erreicht. „Innerhalb von knapp zwei Jahren Bauzeit wurden von der ausführenden Firma Walter Bauer rund 27 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 120 Hausanschlüsse hergestellt“, berichtete Patrick Peukert. Wie der Bürgermeister weiter ausführte, habe die Gemeinde rund 3,4 Millionen investiert. „Dabei erhielt sie eine Förderung durch Bund und Land in Höhe von 90 Prozent“, erklärt der Schultes. Ursprünglich seien für die Baumaßnahme 8,5 Millionen Euro veranschlagt gewesen. Doch durch zahlreiche Optimierungen und harter Arbeit sei es laut Patrick Peukert gelungen, die Kosten auf 3,4 Millionen zu senken.
Der Abschluss dieser Arbeiten wurde nun mit dem „Druck auf den Buzzer“gefeiert.