Radweg nimmt Form an
Der erste Abschnitt zwischen Aalen und Essingen befindet sich im Bau
- Der Ausbau des Radwegenetzes im Ostalbkreis nimmt weiter Form an. Zwischen Aalen und Essingen entsteht zurzeit im ersten Bauabschnitt eine gut drei Kilometer lange Radstrecke zwischen Rauental und EssingenForst. Das großzügig vom Land bezuschusste, interkommunale Projekt soll die Strecke fahrradfreundlicher machen.
Wer aktuell mit dem Rad von Essingen Richtung Rauental fahren will, muss bei Forst vom Radweg auf die Landesstraße L1080 wechseln. Definitiv kein ungefährliches Unterfangen, gerade für unmotorisierte Fahrräder. Oft werden Sicherheitsabstände von Autofahrern nicht eingehalten oder es kommt zu gefährlichen Überholmanövern. Doch damit soll bald Schluss sein. Vor gut drei Wochen wurde mit dem ersten Bauabschnitt am Ortsausgang Rauental begonnen. Bis September soll in zwei weiteren Abschnitten ein durchgängiger Radweg nach Dewangen entstehen.
Am Projekt beteiligt sind die Verwaltungen aus Aalen und Essingen sowie der Landkreis, das Land und die verschiedenen Grundstücksbesitzer entlang der Strecke. Ohne das Zutun Letzterer wäre die Umsetzung laut Erstem Bürgermeister Wolfgang Steidle nicht möglich gewesen. Insgesamt 770.000 Euro wird das Projekt kosten, satte 90 Prozent davon wird aus Fördertöpfen des Landes bezuschusst. Solange es diese noch gibt, sei die Kommunalpolitik gefragt, gute Vorschläge
einzubringen und die Fördergelder zu nutzen, betonte Steidle.
Für den Bau ist die Firma Haag Bau aus Neuler zuständig. Laut Bauleiter Harald Riek, wird es im Laufe der Bauabschnitte zwei Vollsperrungen für die Installation von Querungshilfen geben.
Im Mai werde ein Stück am Ortsausgang Rauental Richtung Forst für gut vier Wochen gesperrt. Dort entstehen gleich zwei
Querungshilfen - eine direkt am Ortsausgang, die andere an der Einmündung zur Landesstraße L1080. In den Sommerferien folge dann eine sechswöchige Sperrung am Ortsausgang von Forst in Fahrtrichtung Dewangen.
Essingens Bürgermeister Wolfgang Hofer lobte im Rahmen einer Baustellenbesichtigung die Zusammenarbeit beider Kommunen: „Manchmal streiten wir uns
auch, aber dieses Beispiel zeigt, dass man mit Aalen auch sehr gut kooperieren kann.“Dass der Radweg dringend nötig ist, betonte auch Dewangens Ortsvorsteherin Andrea Zeißler. Die Landesstraße sei für Radfahrer zu gefährlich. Aber: „Der dritte Bauabschnitt wird ein schwieriges Unterfangen.“Man müsse sich noch mit Grundstückseigentürmern einigen.