Schachteln voller Erinnerungen
Erstaunlich, was man so alles f indet, wenn man nach über 30 Jahren das Schlupfloch unter dem Dach seines Elternhauses aufsucht. Bei dieser Erkundungstour wurden viele Erinnerungen wach. Und ich fand so manche Dinge, die ich nicht mehr auf dem Schirm hatte, die mir aber zeigten, was für eine tolle Kindheit ich fernab von iPhone, den sozialen Medien und der Ganztagsschule genießen durfte.
Dass ich einmal einen Stoff-Pumuckl hatte, war mir ebenso wenig bewusst wie die Tatsache, dass ich mit Monchhichis gespielt habe. Auch der braune Teddybär mit seiner lilafarbenen Kittelschürze war in Vergessenheit geraten. Was ich allerdings noch wusste, ist, dass sich unterm Dach ein besonderer Schatz befindet. Nach etlichem Suchen in Kartons, in denen Puzzles, Spiele sowie Lego und Playmobil darauf warteten, wiederentdeckt zu werden, bin ich auf diesen gestoßen. Zu diesem gehören 30 Mädels. Einige von ihnen brachte mir mein Vater von seinen Tourneen in Europa, Japan oder den USA mit. Der Rest der „stärrigen Gestelle“, wie meine Mutter meine Spielgefährtinnen betitelte, stammt aus dem ehemaligen „Spielzeug Wanner“.
Aus dem Schlupf loch befreit, liegen diese nun in meinem Keller. Kinder, die damit spielen, habe ich nicht. Und für meinen Hund möchte ich diese als Kauknochen nicht opfern. Vielleicht baue ich zu Weihnachten das ebenso wiedergefundene Haus der Mädels auf. So, wie es einst mein Vater an Heiligabend vor 40 Jahren getan hat. Dieses schöne Erlebnis gehört der Vergangenheit an. Was bleibt, sind die Erinnerungen und meine Barbiepuppen. So isch halt!