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C.A.T.S.: Crash Arena Turbo Stars

- Text: Stefan von Gagern

Schon immer davon geträumt, den eigenen Roboter gegen Gegner aus der ganzen Welt in die Kampfarena zu schicken? C.A.T.S. macht genau das, zwar im comicartig­en Stil mit Katzen, aber Spaßund Suchtfakto­r sind genauso hoch wie beim realen Vorbild.

Das Acronym in diesem Spielename­n will nicht nur den Inhalt verraten, sondern auch gleich ausdrücken, wer hier die Helden sind: In einer Welt, in der Katzen alles regieren, tritt der Spieler als ein ehrgeizige­s Kätzchen an, das davon träumt, der beste Ingenieur von Schlachtwa­gen in der Welt zu werden. Auf dem Weg zur Spitze muss er 24 Etappen meistern, um in das Finale zu kommen und Weltmeiste­r zu werden.

Hinter dem leicht verrückt klingenden Konzept steht ZeptoLab, der Entwickler von „Cut the Rope“, das als Mobilspiel reichlich Furore machte. Die Klasse der Macher zeigt sich schon im Grafikstil, einem sehr hübsch gemachten, eigenwilli­gen Comicstil, der sich erfrischen­d von der Mobilspiel-Masse mit schönen Details und Hintergrün­den abhebt.

Bauen und kämpfen

Aber eigentlich hat C.A.T.S. wenig mit Katzen zu tun. Zwar steuern die Helden die Kampfgefäh­rte, aber tatsächlic­h geht es in diesem Spiel darum, den besten Kampfwagen zu bauen. Zu Beginn bekommt der Spieler noch Teile aus Pappkarton. Es gilt, die Teile zu einem guten Kampfgefäh­rt zu kombiniere­n und damit in den Kampf gegen andere Spieler zu ziehen. Die Kämpfe laufen automatisc­h ab und dauern nur wenige Sekunden. Wer aber gut darin sein will, muss gut abwägen, welche Teile er wo verbaut. Für gewonnene Kämpfe gibt es dann immer stärkere Materialie­n und immer bessere Teile. So arbeitet sich der Spieler langsam von der Pappe über Holz, Metall bis hin zu Hightech-Carbonteil­en hoch.

Nichts für Kontrollfr­eaks

Etwas befremdlic­h wirkt für manche sicher, dass es nicht möglich ist, die Vehikel im Kampf zu steuern. Aber gerade dass im Kampf das selbst gebaute Fahrzeug bestimmt, wie er abläuft, macht den Reiz des Spiels aus. Es gehört clevere Planung dazu, die richtigen Teile zu kombiniere­n, um mit der richtigen Mischung aus Angriff und Verteidigu­ng dann siegreich aus dem Duell hervorzuge­hen. Die Kämpfe sind übrigens Eins-zu-eins-Spiele gegen zufällig gewählte Onlinegegn­er. Die Besonderhe­it dabei ist

das „asynchrone“Spielen. Die Gegner müssen zum Zeitpunkt des Spiels gar nicht online sein, sondern das Spiel lässt einfach gespeicher­te Vehikel aus aller Welt gegeneinan­der antreten. Mit Steuermögl­ichkeit hätte so der Angreifer immer einen Vorteil gegen den vielleicht gerade nicht anwesenden Verteidige­r. Die Kampfergeb­nisse, so betonen es die Entwickler, sind aber keineswegs zufällig, sondern basieren auf echter Physik und darauf, wie die Gefährte gestaltet wurden.

Free-to-play, aber erträglich

Wie so viele Spiele heute finanziert sich auch C.A.T.S. aus dem Free-to-play-Modell. Die Angst, permanent und übermäßig zur Kasse gebeten zu werden, ist hier aber unbegründe­t. Über In-App-Käufe kann die interne Währung des Spiels, die Edelsteine, gekauft werden. Mit den Edelsteine­n kann man dann zusätzlich­e Kisten mit Bauteilen erwerben. Im Endeffekt beschleuni­gen so die In-App-Käufe nur den Weg zum Ziel – aber nicht garantiert, denn nur wer in der Lage ist, sie geschickt zu kombiniere­n, wird Erfolg haben. Somit bleibt die Befürchtun­g, dass Kostenlos-Spieler hier keine Chance in Duellen haben, unbegründe­t.

Fazit: Toller Bauspaß

C.A.T.S. ist ein motivieren­der und familienfr­eundlicher Kampf- und Bauspaß für Hobby-Ingenieure, der mit Charme für einen hohen Suchtfakto­r sorgt.

Die Kampfergeb­nisse sind keineswegs zufällig, sondern basieren auf echter Physik und dem Design der Fahrzeuge.

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 ??  ?? Die Grafik in C.A.T.S. hat einen hübschen, eigenen Stil und macht viel von dem Charme des Spiels aus. So macht das Bauen und Aufrüsten der Fahrzeuge Spaß. Es gibt immer neue Teile im Spiel zum Ausprobier­en und Entdecken. Mit neuen Teilen geht es wieder ans Bauen. Die Kämpfe laufen automatisc­h ab und dauern nur wenige Sekunden. Doch hier zeigt sich, wie gut das eigene Fahrzeugde­sign funktionie­rt.
Die Grafik in C.A.T.S. hat einen hübschen, eigenen Stil und macht viel von dem Charme des Spiels aus. So macht das Bauen und Aufrüsten der Fahrzeuge Spaß. Es gibt immer neue Teile im Spiel zum Ausprobier­en und Entdecken. Mit neuen Teilen geht es wieder ans Bauen. Die Kämpfe laufen automatisc­h ab und dauern nur wenige Sekunden. Doch hier zeigt sich, wie gut das eigene Fahrzeugde­sign funktionie­rt.

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