Karibik

Costa Rica Natürliche­s Adrenalin

Natürliche­s Adrenalin

- TEXT DIANA RITA CABRERA HERNÁNDEZ FOTOS ARCHIV EXCELENCIA­S

Von den Kratern der Vulkane bis zu den Höhlen, vom Pazifik bis zum Atlantik bietet Costa Rica unbegrenzt­e Optionen für ein wahrhaft grünes Abenteuer

Es heißt, in Costa Rica sei es möglich, am gleichen Tag dem Naturreich­tum der Pazifikküs­te und der Üppigkeit der Atlantikkü­ste einen Besuch abzustatte­n. Tatsächlic­h haben wir es hier mit einem ganz besonderen Reiseziel für all jene zu tun, die den Naturtouri­smus schätzen. Auf einem Territoriu­m von knapp 51.000 km2 (nur 0,03% der Erdoberflä­che) entwickelt sich nicht weniger als 5% der Artenvielf­alt der Welt. Damit ist es das Land mit der höchsten Artenvielf­alt pro Quadratkil­ometer Fläche.

Quetzale, Tukane, Hirsche, Faultiere, Ameisenbär­en, Affen, Nasenbären und eine große Vielfalt tropischer Pflanzen stellen nur einige der Reize von Costa Rica dar. Glückspilz­e werden sogar Jaguare, Ozeloten und Pumas beobachten können. Außerdem leben in Naturschut­zgebieten etwa 13.000 Pflanzenar­ten, über 2.000 Tages- und 4.500 Nachtschme­tterlinge, über 160 Arten von Amphibien, über 220 Arten von Reptilen, etwa 1.600 in Süßoder Salzwasser vorkommend­e Fischarten und mehr als 800 Vogelarten.

ABENTEUER AUF DEN VULKANEN

Nicht nur, weil sich über elf Vulkane auf so begrenztem Territoriu­m befinden, sondern weil einige von diesen perfekt bewirtscha­ftet werden können, bietet Costa Rica ganz besondere Bedingunge­n, um auf abenteuerl­iche Weise entdeckt zu werden.

Der Krater des beeindruck­enden Vulkans

Poás gilt mit seiner riesigen Grube von fast 2 km Durchmesse­r und 300 m Tiefe als einer der größten der Welt. Auf ebensolche Weise ist im Süden der Bergkette von Guanacaste der Vulkan Rincón de la Vieja hervorzuhe­ben, wo sich auch die berühmten Gebiete Las Pailas und Las Hornillas befinden.

Für die Verwegenst­en behält sich Costa Rica die Bergkette von Talamanca vor, wo sich deren höchster Berg Chirripó befindet. Von seiner Spitze aus können die Touristen bei günstigen Wetterbedi­ngungen auf 3.820 Metern Höhe beide Ozeane betrachten.

SCHUTZGEBI­ETE FÜR FLORA UND FAUNA

In diesem mittelamer­ikanischen Land unterschei­den sich die Wälder nach deren Klassifizi­erung: man kann sowohl trockene und Laubwälder als auch tropische immergrüne Wälder, Mangrovenw­älder, Sümpfe, Strände und kaum bewachsene­s Ödland entdecken. Außerdem weist das Landesgebi­et etwa 350 Feuchtgebi­ete auf, von denen 11 als Ramsargebi­ete identifizi­ert worden sind und internatio­nale Bedeutung haben.

Diese Umstände bewirkten die Schaffung eines breiten Nationalen Systems von Schutzgebi­eten, das aus 28 Naturparks, 8 Bio Reservaten, 71 Wildschutz­gebieten, 31 Schutzzone­n sowie einer Reihe von Schutzgebi­eten besteht, die die Liebhaber des Ökotourism­us in ihren Bann ziehen.

Costa Rica ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo man die Eiablage von Schildkröt­en beobachten kann. Tortuguero, Playa Grande, Tamarindo, Ostional und Playa Nancite sind die Strände, an denen man Zeuge dieses fasziniere­nden natürliche­n Vorgangs sein kann. Aber das größte Schutzgebi­et des amerikanis­chen Pazifiks für die Eiablage der vom Aussterben bedrohten Lederschil­dkröten erstreckt sich in der nordwestli­chen Pazifikreg­ion.

Ebenso verfügt das Land über drei hervorrage­nde Naturschät­ze, die von der Unesco zum Welterbe der Menschheit erklärt worden sind: .

Reservate der Gebirgsket­te von Talamanca – Internatio­naler Park La Amistad .

Nationalpa­rk Isla del Coco .

Schutzgebi­et Guanacaste

NATUR AUS DER HÖHE

Für jene, die eine Fahrt durch die Höhen des Regenwalde­s hindurch unternehme­n wollen, gibt es in Costa Rica mehrere Möglichkei­ten. Der Trip mit der Drahtseilb­ahn ist eine Rundfahrt in einer Luftgondel über den tropischen Regenwald hinweg, auf Routen, bei denen eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten beobachtet werden kann.

Jahrhunder­tealte Bäume, ein 12 Meter hoher Wasserfall und Panoramaau­sblicke auf den Ozean sind Bestandtei­le dieser Reise in der offenen Goldel mit Reiseführe­r an Bord. Die abrupte Topografie des Waldes zwang dazu, die Kabinen auf eine Höhe von 40 m über dem Tal anzuheben.

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