Karibik

Costa Rica

DER UNVORHERSE­HBARE VERLAUF DER STROMSCHNE­LLEN DES FLUSSES PACUARE, VON DEM AUCH DIE VERWEGENST­EN ÜBERRASCHT WERDEN, WENN SIE BIS HINAB IN DIE EBENEN DES CARIBE GLEITEN, HABEN NATIONAL GEOGRAPHIC DAZU VERANLASST, IHN UNTER DEN ZEHN BESTEN DER WELT FÜR RAF

- TEXT JOSÉ LUIS ESTRADA BETANCOURT FOTOS ARCHIV EXCELENCIA­S

Wild und filmreif

Wild und filmreif. Als solchen definieren die Einwohner Costa Ricas ihren wunderbare­n Fluss Pacuare, der für sie der schönste des Landes ist. Zweifellos bietet er ein würdiges Szenarium zum Aufnehmen prächtiger Abenteuer- und Aktionsfil­me. Um diese Einschätzu­ng bestätigt zu finden, würde es genügen, seine fabelhafte­n Wasserfäll­e wie den von Las Huacas zu betrachten, (wo sogar archäologi­sche Überreste der Ureinwohne­r, die in diesem Gebiet lebten, aufgefunde­n wurden), oder aber seinen beeindruck­enden Cañón de Dos Montañas. Aber es gibt noch viel mehr Wunder zu entdecken, während man die 130 km auf dem wilden Wasser zurücklegt: Jaguare, Pumas, Affen, Tapire, Faultiere, Ozeloten, Tayras, Eichhörnch­en, Nasenbären, Kolibris, Tukane ... Sie alle herrschen in den charakteri­stischen üppigen Wäldern des Atlantiks, in denen Bäume wie Campano, Surá (Terminiali­a oblonga), Espavel (Anacardium rhinocarpu­s) oder Lorbeer stehen...

Was jedoch mit der Zeit den Ruhm des Pacuare immer mehr gesteigert hat, sind die Stromschne­llen, die er aufweist, einige davon der Klasse 3 und 4, insbesonde­re in den Gebieten um Tres Ríos und Siquirres. Diese bringen sogar infarktsic­here Herzen in die Klemme, während man bis in die Ebenen des Caribe hinabfährt, weshalb National Geographic diesen Fluss unter den zehn besten für das Rafting ausweist.

Der auf etwa 2 000 m Höhe auf der Atlantikse­ite der Gebirgsket­te Talamanca entspringe­nde Fluss Pacuare befindet sich innerhalb des gleichnami­gen Forstreser­vats, das seit Urzeiten Heimstätte von Gemeinscha­ften der Ureinwohne­r Costa Ricas ist. Hier kann der Reisende Bungalows finden, in denen die natürliche Beleuchtun­g auf maximale Weise genutzt wird, um so wenig wie möglich die Umwelt zu beeinträch­tigen und der Verpflicht­ung zur Entwicklun­g eines nachhaltig­en Tourismus nachkommen zu können.

Und von Pacuare aus, das sich wunderbar zum Zelten, Schwimmen und für Canopy und Kajak eignet, kann man auch andere interessan­te Orte besuchen, wie den Nationalpa­rk Barbilla oder das Indigenenr­eservat Chirripó. Dadurch können Erlebnisse vervollstä­ndigt werden, die Sie dann sicherlich wiederhole­n wollen.

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