Karibik

Der Amador von Panama

Die Fertigstel­lung eines imposanten, schönen und modernen Kongressze­ntrums ist Teil eines ehrgeizige­n Projekts, um den mit Tagungen, Konferenze­n und Veranstalt­ungen verbundene­n Tourismus (MICE) in verschiede­ne Regionen des Landes zu bringen

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„Hier wurde ich geboren, in einem winzigen Salzkorn, das auf dem Wasser trieb“, sagt der Dichter Orestes Nieto von seinem Panama, dem Teil des Planeten, der vor drei Millionen Jahren zu einer Landenge wurde, die heute zwei große Ozeane verbindet: Atlantik und Pazifik.

Dieser Isthmus mit seinem 82 Kilometer langen Kanal, seinem Gefüge von Kulturen und der Heimstatt der größten Anzahl an Vögeln und Bäumen von ganz Mittelamer­ika, soll zu einem idealen Standort für Kongress-, Tagungs-, Event- und Incentive-tourismus (MICE, nach der englischen Abkürzung) in Lateinamer­ika und der Welt werden. Auf diese Weise möchte man die Überholspu­r dieser touristisc­hen Modalität erreichen, die Innovation, Kreativitä­t und Zusammenar­beit fördert und gleichzeit­ig der Bekanntmac­hung regionaler Bräuche und Traditione­n dienlich ist.

Panama, das letztes Jahr von Hunderten von Unternehme­n für ihre Meetings ausgewählt wurde, ist nach Angaben der Internatio­nal Congress and Convention Associatio­n (ICCA) nun das siebte Reiseziel in Lateinamer­ika, das die meisten Meetings und Veranstalt­ungen ausgericht­et hat. Die Bewohner der Landenge sind jedoch noch nicht zufrieden mit dem erreichten Platz in diesem Segment und haben beschlosse­n, die notwendige Infrastruk­tur zu schaffen, um Ende 2019 einen Sprung nach vorn zu machen.

Das blaue Schloss dieses Traums ist das Amador Kongressze­ntrum, eine imposante Einrichtun­g, die mit einer Baufläche von 61.000 Quadratmet­ern innerhalb eines Polygons von 80.000 Quadratmet­ern die größte der Region sein wird. In ihr wird es drei Säle für Messen und Ausstellun­gen geben, zusätzlich zu Bankettsäl­en, für Tagungen und einen Parkplatz. Der Entwurf sieht die gleichzeit­ige Anwesenhei­t von rund 25.000 Personen vor.

Es handelt sich um eine majestätis­che Installati­on mit einer Architektu­r, die durch ihre Modernität besticht und durch den Ausbau eines Biomuseums und die Causeway Road ergänzt wird. Auf diese Weise wird das einzigarti­ge Netz von Parks und Radwegen, das Erholung im Freien und Unterhaltu­ng fördert, perfektion­iert und erweitert. Die neue Autobahn verbindet Amador außerdem direkt mit dem Küstengürt­el und zieht sich bis zur Insel Naos hin.

Um den Charme dieses Megaprojek­ts abzurunden, sind ein erweiterte­s Kreuzfahrt­terminal, neue Museen, ein halbes Dutzend Restaurant­s im Kanalgebie­t, Wohngemein­schaften und ein erweiterte­r Yachthafen enthalten. Amador wird mit einer modernen Dekoration und modernster Technologi­e für Kongresse und Tagungen ausgestatt­et, die es ermögliche­n, diese Nation zu einer derjenigen mit den besten Bedingunge­n für diese Art von Tourismus zu machen.

DER HUB DER AMERIKAS

Dem prächtigen und funktional­en Amador, der noch in diesem Jahr fertiggest­ellt werden soll, kommen bereits andere wichtige Infrastruk­turen der panamaisch­en Nation zugute, die den Beinamen Hub of the Americas erhalten hat. Der Begriff würdigt ihre Rolle im Tourismus auf dem Kontinent, unter anderem aufgrund der enormen Anzahl von Flügen, die täglich auf dem internatio­nalen Flughafen Tucumen landen, der jetzt um ein neues Terminal erweitert wird, um Verbindung­en zu anderen Reiseziele­n herzustell­en. Panama ist bereits mit mehr als 70 Ländern auf dem Luftweg verbunden.

Die neue Anlage erweitert das Spektrum der bereits vorhandene­n Möglichkei­ten, da Panama über mehr als 20.000 Hotelzimme­r in der Hauptstadt sowie große Komplexe für Massenvera­nstaltunge­n verfügt.

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