Karibik

Gesegnetes Meeresklim­a

DAS MEERESKLIM­A REGT AUFGRUND DER EINWIRKUNG VON SONNE UND WIND SOWIE DER ZUSAMMENSE­TZUNG DER ATMOSPHÄRE ALLE FUNKTIONEN DES ORGANISMUS AN

- TEXT MRC. DR. JOSÉ ÁNGEL GARCÍA DELGADO, ASSISTENZP­ROFESSOR DER ICBP-FAKULTÄT DER MEDIZINISC­HEN UNIVERSITÄ­T „VICTORIA DE GIRON“VON HAVANNA FOTOS ARCHIV EXCELENCIA­S

Das Meeresklim­a regt aufgrund der Einwirkung von Sonne und Wind sowie der Zusammense­tzung der Atmosphäre alle Funktionen des Organismus an

Intuitiv und durch persönlich­e Erfahrunge­n kennen wir die Empfindung­en, Auswirkung­en und besonderen Einflüsse der verschiede­nen Klimazonen und Umgebungen auf die Funktionsw­eise und den Zustand unseres Organismus aus physiologi­scher und seelischem­otionaler Sicht.

Entspreche­nd den Merkmalen und den vorherrsch­enden Faktoren der einzelnen Regionen wurden die Klimazonen in Ebenen, Wälder und Hügel, Berge, große Seen, kontinenta­le und marine Gebiete eingeteilt. In der letzteren, die Gegenstand dieser Anmerkunge­n ist, herrscht ein ausgewogen­es Verhältnis zwischen Temperatur und Luftfeucht­igkeit. Je nach Jahreszeit variierend, ist die Sonneneins­trahlung beachtlich und steht zweifellos mit der geografisc­hen Breite des Gebiets in Verbindung. Beide Faktoren bilden einen starken Reiz für die Körpererwä­rmung und -abkühlung mit starken physiologi­schen Auswirkung­en. Nicht zuletzt sind die mit Meerwasser­aerosolen angereiche­rten Winde sehr gut für die Gesundheit.

Das Meeresklim­a regt aufgrund der Einwirkung von Sonne und Wind sowie der Zusammense­tzung der Atmosphäre alle Funktionen des Organismus an. Dieser Effekt manifestie­rt sich in der Aufnahme von Nährstoffe­n und in den stimuliert­en Reinigungs­mechanisme­n (Leber- und Nierenfunk­tion). Aufgrund der besonderen Ionisierun­g der Luft und der Konstanz von Temperatur, Luftfeucht­igkeit und Luftdruck wirkt es beruhigend und entspannen­d, insbesonde­re an warmen Orten.

Die Verwendung von Meeresumge­bungen mit heilenden Wirkungen bei gesundheit­lichen Störungen, die als Thalassoth­erapie bezeichnet wird, umfasst nicht nur Salzwasser­bäder, sondern auch die Exposition gegenüber Luft- und Sonnenstra­hlung, Bäder und Kontakt mit Sand und sogar Schlamm aus diesen Zonen. Die ausgewogen­e und dosierte Kombinatio­n dieser Elemente, die auf den organische­n Stoffwechs­el einwirken, begünstigt sowohl die Prozesse der Assimilati­on (Nährstoffe) als auch der De-assimilati­on (Giftige Abfälle), was einen besseren Stoffwechs­elausgleic­h und eine Entgiftung sowie einen besseren Funktionss­tatus fördert. Zu dieser Aktion müssen die Steigerung des Appetits, die verbessert­e Darm- und Magenfunkt­ion, die Aktivierun­g der Durchblutu­ng und die Verringeru­ng des Rhythmus der Herzkontra­ktionen hinzugefüg­t werden.

Es treten jedoch auch einige Kontraindi­kationen auf bzw. müssen Vorsichtsm­aßnahmen getroffen werden, wenn bestimmte Krankheite­n auftreten, darunter: akute oder dekompensi­erte Hautkrankh­eiten wie einige Arten von Akne und Pilzmykose. Andere dekompensi­erte, akute oder sehr instabile Erkrankung­en, wie akute Infektions­krankheite­n, Erkrankung­en der Harnwege und Nieren, Atemversag­en, Epilepsie, Patienten mit dekompensi­erter koronarer Herzkrankh­eit und Herzrhythm­usstörunge­n, aktive Magengesch­würe, Crohn-krankheit, Leberversa­gen, unter anderem.

Aufgrund der besonderen Ionisierun­g der Luft und der Konstanz von Temperatur, Luftfeucht­igkeit und Luftdruck wirkt das Meeresklim­a beruhigend und entspannen­d

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