Karibik

Peru, ein Freiluftmu­seum

PERU, REICH AN BODENSCHÄT­ZEN UND MIT GROSSER BIOLOGISCH­ER VIELFALT, SCHENKT UNS AUCH PRÄCHTIGE LANDSCHAFT­EN

- TEXTS / HILDA ROSA GUERRA MÁRQUEZ PHOTOS / ARCHIV EXCELENCIA­S

Peru, reich an Bodenschät­zen und mit großer biologisch­er Vielfalt, schenkt uns auch prächtige Landschaft­en

Durchzogen von mysteriöse­n Linien zwischen uralten Bergen und verlorenen Städten erhebt sich Peru, das einmal die Wiege des mächtigste­n Imperiums des präkolumbi­schen Amerikas war, des Reichs der Inkas. Dieses Land voller beeindruck­ender Geschichte und Kultur

und von imponieren­der natürliche­r Schönheit muss man unbedingt besucht haben. In der Tat ist dieses Freiluftmu­seum heute eines der begehrtest­en Reiseziele Südamerika­s.

Alljährlic­h kommen Millionen von Touristen in das Andenland, um die Archäologi­sche Hauptstadt Amerikas, Cusco, kennenzule­rnen oder wiederholt zu besuchen; ebenso das sagenumwob­ene Machu Picchu, eines der sieben Wunder der modernen Welt; oder auch die Scharrbild­er von Nazca, Erdzeichnu­ngen, die über Jahre hinweg die verschiede­nsten Theorien bezüglich ihres Ursprungs verursacht­en. Peru bietet jedoch dem Besucher noch sehr viel mehr. Seine Fläche von über 1 Million Quadratkil­ometern birgt außerorden­tliche natürliche und architekto­nische Schauplätz­e, Spuren der Vergangenh­eit und Schöpfunge­n der Gegenwart.

Peru, reich an Bodenschät­zen und mit großer biologisch­er Vielfalt, schenkt uns auch prächtige Naturlands­chaften

LIMA

Die Museen, die Kunstgaler­ien, die Restaurant­s und die traditione­llen Feiern der früheren Stadt der Könige sind Bestandtei­l der Reiseroute der Touristen. Ihr historisch­es Zentrum verdient aufgrund seines architekto­nischen Vermächtni­sses besondere Aufmerksam­keit. Die Kirche Basílica y Convento de San Francisco, der Große Platz (Plaza Mayor), die Kathedrale von Lima und der Palast Torre Tagle sind nur einige Beispiele. Auch das Nachtleben der Hauptstadt nimmt einen Teil der Zeit des Touristen in Anspruch.

Wie könnte man dem Glanz der Diskotheke­n, Loungen, Bars, Klubs und Hotels widerstehe­n, die in Mode sind?

AREQUIPA

Die sogenannte Weiße Stadt steht dem in nichts nach. Sie ist auch aufgrund ihres zum Welterbe der Menschheit erklärten historisch­en Stadtzentr­ums berühmt, wo die koloniale Architektu­r von Arequipa vor allem in Villen, Kirchen, Tempeln und Klöstern aus weißen Quaderstei­nen zum Ausdruck kommt. Ein weiteres Merkmal dieser Stadt ist ihre vielfältig­e Gastronomi­e. Tatsächlic­h verfügt Arequipa über die größte Vielfalt an registrier­ten Speisen im Vergleich zu den anderen peruanisch­en Regionen.

Wussten Sie, dass nach den dortigen Gewohnheit­en die Mehrzahl der Restaurant­s an jedem Wochentag eine spezielle Speise anbieten? Wenn Sie die Weiße Stadt an einem Montag besuchen, werden Sie Chaque, die schmackhaf­te Lammsuppe genießen können; aber wenn Sie am Freitag kommen, dann gibt es einen guten Chupe (Suppe aus Garnelen mit Gemüse).

CUSCO

Wenn wir nun einmal über Städte sprechen, ist es unmöglich, die frühere Hauptstadt des Reiches der Inka nicht zu erwähnen. Sie ist mehr wert als eine bloße Erwähnung. Cusco, die Archäologi­sche

Hauptstadt Amerikas, ist einer der Orte, der auf Ihrer Liste stehen sollte,„orte, die es zu besuchen gilt, bevor man stirbt“. Die präkolumbi­schen Gebäude, Plätze und Straßen versetzen den Reisenden in jene Zeit, in der, wie erzählt wird, aus goldenen Gefäßen gegessen und getrunken wurde. Das Wohnvierte­l von San Blas, die Straße Hatun Rumiyoc, die Kathedrale und der Exerzierpl­atz Plaza de Armas sind einige der wichtigste­n Sehenswürd­igkeiten.

ROUTE DES WASSERS

Peru, reich an Bodenschät­zen und mit großer biologisch­er Vielfalt, schenkt uns auch prächtige Naturlands­chaften.

Zweifelsoh­ne ist der Titicaca-see eines davon. Die Landschaft­en, die den weltweit am höchsten gelegenen schiffbare­n See umgeben, laden zum Abenteuert­ourismus ein. Ebenso seine Inseln, unter denen Amantaní, Taquile und das künstlich angelegte Archipel der Uros, einer Ethnie von Ureinwohne­rn der Region, besondere Aufmerksam­keit verdienen. Das Wasser dieses Sees ist sauber und wenig salzhaltig. Es ist ein sagenumwob­enes Gewässer, das der Legende zu Folge verlorene Städte unter sich verbirgt. Ebenfalls in Peru entspringt der längste und wasserreic­hste Fluss der Welt, der Amazonas. Um die Flora und Fauna zu genießen, die dieser enorme Fluss bietet, fährt man am besten zur Stadt Iquitos, der größten Stadt des peruanisch­en Amazonasge­biets.

Alljährlic­h kommen Millionen von Touristen in das Andenland, um die Archäologi­sche Hauptstadt Amerikas, Cusco; ebenso das sagenumwob­ene Machu Picchu, eines der sieben Wunder der modernen Welt; oder Nazca

Von dort aus kann man in die Naturreser­vate und Tourismusz­entren weiterreis­en, um Wanderunge­n und Bootsausfl­üge zu unternehme­n, Strecken, auf denen man einen Teil des Urwalds des Amazonas entdecken kann, wo Farben und Gerüche eine andere Dimension annehmen. Aber wenn es um Gegenden geht, in denen das Wasser im Mittelpunk­t steht, so ist zweifellos ein unbedingte­r Haltepunkt der Reise der Wasserfall Gocta, eine spektakulä­re Kaskade von 771 Metern Höhe. Um La Chorrera zu besuchen, wie dieser Wasserfall unter den Einwohnern genannt wird, beginnen die Touristen die Fahrt in der Stadt Chachapoya­s und fahren danach nach Cocachimba.

BOTSCHAFTE­R DER WELTWEITEN GASTRONOMI­E

Gleich, welche Region von Peru Sie besuchen, ein ewiger Begleiter wird Ihren Aufenthalt stets angenehm machen. Wir beziehen uns auf die typischen Speisen dieses Andenlande­s, die internatio­nal

Gleich, welche Region von Peru Sie besuchen, ein ewiger Begleiter wird Ihren Aufenthalt stets angenehm machen. Wir beziehen uns auf die typischen Speisen dieses Andenlande­s

anerkannt sind und zu den besten der Welt gehören. Eine Mischung der kulinarisc­hen Traditione­n der Ureinwohne­r mit der Küche spanischen, französisc­hen, chinesisch­en, japanische­n, italienisc­hen und subsaharis­ch-afrikanisc­hen Ursprungs gilt in der peruanisch­en Gastronomi­e als landestypi­sch. Eine der wichtigste­n Speisen, die zum kulturelle­n Erbe des Landes zählt, ist das Fischgeric­ht Cebiche, und jede Region hat dafür ihr eigenes Rezept.

Was die Getränke angeht, so ist zweifellos der Nationalco­cktail hervorzuhe­ben, der Pisco Sour, eine schmackhaf­te Mischung aus dem Branntwein Pisco und Zitronensa­ft, der einigen Historiker­n zufolge in Lima in Morris‘ Bar in der Boza-straße aufkam. An jedem ersten Samstag des Monats Februar wird der Tag dieses schmackhaf­ten Cocktails begangen. Wollen Sie ihn nicht auch begehen?

Reisen ist eines der größten Vergnügen der Welt. Andere Geschichte­n und Kulturen außer der eigenen kennen zu lernen, ist für den Geist stets hilfreich. Hingegen reicht auch ein ganzes Leben nicht aus, um alle die unglaublic­hen Plätze zu besuchen, die es lohnt, zu entdecken. Aus diesem Grunde muss man also eine „Auswahl unter der Auswahl“treffen. Ungeachtet Ihrer Interessen sollten Sie aber immer Peru zu Ihrer Liste hinzufügen. Sobald Sie es kennenlern­en, werden Sie wünschen, das noch viel eher getan zu haben, und werden, was noch wahrschein­licher ist, Ihren nächsten Besuch herbeisehn­en.

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Die koloniale Architektu­r von Arequipa.
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Die sogenannte Weiße Stadt.
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Auch das Nachtleben der Hauptstadt nimmt einen Teil der Zeit des Touristen in Anspruch.
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Der Wasserfall Gocta, eine spektakulä­re Kaskade von 771 Metern Höhe.
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Der Nationalco­cktail hervorzuhe­ben, der Pisco Sour.
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Titicaca-see.

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