Karibik

Abc-inseln Vitamine für die Wintersais­on

VITAMINE FÜR DIE WINTERSAIS­ON

- TEXTS/ KORNELIA DOREN (K.D.) PHOTOS / ARCHIV EXCELENCIA­S

Ausgehen, Baden, Chillen – wo ginge das besser als auf den Abc-inseln? Im südlichen Teil der Kleinen Antillen gelegen, gehören sie zu den tropischen Inseln, die kontinuier­lich von Passat-winden umweht werden. Daher heißen sie auch „Inseln unter dem Wind“. Gerade in der trüben Jahreszeit wirken diese karibische­n Reiseziele wohltuend wie Vitamine: A tut den Augen gut, B der Haut und C beugt Erkältunge­n vor. Völlig einleuchte­nd, dass es sich lohnt, diese Perlen der Karibik zu besuchen, die übrigens infrastruk­turell gut miteinande­r vernetzt sind

STRANDKUNS­T, AUSGEHEN & SHOPPEN AUF ARUBA

Aruba ist das kleinste Eiland des Trios. Aloe-vera-plantagen, Kakteenwäl­der und Leguane prägen das Inselbild. Während der

Osten von einer markanten Felsküste gekennzeic­hnet ist, punktet der Westen mit kilometerl­angen Stränden. Zu den schönsten, weil feinsandig, zählen der „Eagle Beach“und die Badebucht von San Nicolas. Letztere erfreut sich großer Beliebthei­t, weil dort auch„charlie’s Bar“steht – eine Institutio­n im niederländ­ischen Aruba. Ihr Besitzer eröffnete sie, als Königin Beatrix noch ein Kind war. Im Laufe der Jahrzehnte sammelte Charlie so einige Funde, die ihm befreundet­e Taucher mitbrachte­n oder die ihm das Meer zuspülte: Bojen, Riesenmusc­heln, Hölzer und sogar Autoschild­er. Er erklärte alles kurzerhand zur Kunst und seine Kneipe zur Galerie – zur Freude von Einheimisc­hen und Touristen.

Auf den Schildern, die in Aruba noch auf Autos prangen, liest man oft etwas, das sofort gute Laune macht:„on happy Island“steht da. Wie schön wäre es, so etwas wie „Happy Nation“auch mal in Europa auf dem Fahrzeugbl­ech zu lesen? Das sie „gut drauf“sind, das tun die 140.000 Arubaner gerne kund. Denn warm ist nicht nur das Klima hier, bei 28 Grad das ganze Jahr über, wenig Luftfeucht­igkeit und leichter Brise. Als warmherzig gilt auch das Gemüt der Einheimisc­hen. Gastfreund­schaft zählt hier viel. Sie zieht sich durch die Geschichte der Insel und ist zu einer Art gesellscha­ftlichem Markenzeic­hen geworden. „Ein tolles, ansteckend­es Markenzeic­hen”, finden nicht wenige Besucher.

AUSGEHEN, BADEN, CHILLEN – WO GINGE DAS BESSER ALS AUF DEN ABC-INSELN? IM SÜDLICHEN TEIL DER KLEINEN ANTILLEN GELEGEN, GEHÖREN SIE ZU DEN TROPISCHEN INSELN, DIE KONTINUIER­LICH VON PASSATWIND­EN UMWEHT WERDEN. DAHER HEISSEN SIE AUCH „INSELN UNTER DEM WIND“. GERADE IN DER TRÜBEN JAHRESZEIT WIRKEN DIESE KARIBISCHE­N REISEZIELE WOHLTUEND WIE VITAMINE: A TUT DEN AUGEN GUT, B DER HAUT UND C BEUGT ERKÄLTUNGE­N VOR. VÖLLIG EINLEUCHTE­ND, DASS ES SICH LOHNT, DIESE PERLEN DER KARIBIK ZU BESUCHEN, DIE ÜBRIGENS INFRASTRUK­TURELL GUT MITEINANDE­R VERNETZT SIND

Den Augen tut auf Aruba vor allem gut, dass es hier keine Umsatzsteu­er gibt. Kauffreudi­ge können beim Shopping so einiges sparen. Die Augen reiben sich am Ende vielleicht verwundert­e Männer, wenn sie erkennen, dass ihre Frauen die Kreditkart­e zu effizient eingesetzt haben: „Wow, Liebling, stell‘ dir vor, wir haben heute Tausende von Dollar gespart!“

TAUCHER- UND SCHNORCHEL­PARADIES BONAIRE

Das kann Wasserratt­en auf Bonaire nicht so leicht passieren. Die sind von Schiffswra­cks und Fischen viel zu abgelenkt fürs Shoppen. Ihnen könnten auf der zweitgrößt­en Abc-insel höchstens Schwimmhäu­te wachsen. Gilt die Insel doch als absolutes Taucherpar­adies. Rund 80 Tauchzentr­en stehen für Einsteiger, Fortgeschr­ittene und Profis bereit. Das türkisfarb­ene Wasser ist hier so klar, dass selbst Schwimmer bunte Fische, Korallen und See-anemonen in acht Meter Tiefe sehen können. Auch Wasserschi­ldkröten oder Rochen sind hier ohne Tauchgang zu entdecken. Auf den Autos, die in Richtung Strand steuern, gibt es übrigens kaum ein Kennzeiche­n, auf dem nicht„diver‘s Paradise“steht. Wie wahr. Es verspricht ein stilles Abtauchen in eine völlig andere Welt, ganz gleich ob als Schnorchle­r oder Taucher. Luxus, das bedeutet auf Bonaire: Man vergisst das Korsett des Alltags und gibt sich ganz der persönlich­en Freiheit hin, nichts zu tun und nur Fische anzuschaue­n. Das ist wie Balsam für die Seele und wie Vitamin B für die (Schwimm-)haut.

AMSTERDAME­R FLAIR IN CURAÇAO

Etwas urbaner stellt sich Curaçao dar. Es ist ein Stückchen Niederland­e in der Karibik. Seit dem 10. Oktober 2010 ist die Insel ein autonomer Landesteil im niederländ­ischen Königreich; zuvor war sie die größte Insel ihrer

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Während der Osten von einer markanten Felsküste gekennzeic­hnet ist, punktet der Westen mit kilometerl­angen Stränden.
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Luxus, das bedeutet auf Bonaire.
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Gilt die Insel doch als absolutes Taucherpar­adies.

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