Koenigsbrunner Zeitung

Freudentan­z nach Derbysieg

Schwabmünc­hens Damen zeigen gegen Bobingen eine starke Leistung. Das Herrenteam kommt mit einem Punkt aus Günzburg zurück

-

Schwabmünc­hen Unter dem Strich erfolgreic­h verlief das Wochenende für die Bezirksobe­rligateams der Schwabmünc­hner Handballer. Feierlaune herrschte im Frauenlage­r nach dem tollen 25:15-Derbyerfol­g über den TSV Bobingen, und auch das 26:26 der Männer beim VfL Günzburg muss, gemessen am Spielverla­uf, als Erfolg eingestuft werden. Eine tolle und vom zahlreiche­n Publikum zu Recht gefeierte Leistung zeigte die erste Frauenmann­schaft im Derby gegen den TSV Bobingen.

Die Dürndorfer-Schützling­e erwischten gegen einen ihrer Angstgegne­r einen Top-Start und legten bis zur 12. Minute mit viel Tempo und einer treffsiche­ren Julia Ratzke ein 7:1 vor. Nach dem 10:3 gab es wie leider schon häufiger in dieser Saison einen deutlichen Bruch im Spiel der Gelb-Blauen, die ihre Zielstrebi­gkeit verloren und so den routiniert­en Gästen die Tür zum Comeback öffneten. Beim 10:8-Pausen- stand war die Partie wieder offen, und zudem hatte Julia Ratzke nach einem unglücklic­hen Foul kurz zuvor auch noch die Rote Karte gesehen.

Mit vier schnellen Toren nach Wiederanpf­iff brachen die Schwabmünc­hnerinnen den Bobinger Widerstand dann allerdings sehr früh, zumal sich die an diesem Abend überragend­e Steffi Weichel im Tor der Gelb-Blauen als fast unüberwind­liches Hindernis für die Gäste herausstel­lte. Mit einer Serie von Gegenstöße­n über Leo von Brunn, Anne Aßner und Damaris Rheindt wurde die Führung bis zum hohen Endstand von 25:15 ausgebaut.

TSV Schwabmünc­hen Weichel, Holland; Aßner (3), Hinkofer (4/3), Ratzke (4), Bischof (1), Rheindt (5), Frommelt (2), v. Brunn (5), Beran (1), C. Reim TSV Bobingen Hutter; Krisch (2/1), Ru dolph, Karner (4/3), Nimptsch (2), Jahme, Hochstatte­r (1), Elias, Förster (5), Hart mann (1)

Eine insgesamt temporeich­e, sehr spannende, aber auch teilweise extrem fehlerbeha­ftete Auseinande­rsetzung sahen die Zuschauer in der Günzburger Rebayhalle, in der die Günzburger Bayernliga-Reserve lange Zeit die Nase mehr oder weniger deutlich vorne hatte.

Schwabmünc­hen lag nur einmal in Führung

Das 3:2 war die einzige Schwabmünc­hner Führung während der gesamten Partie, dann profitiert­en die gut organisier­ten und gerade in der Rückzugsbe­wegung sehr schnellen Gastgeber von vielen Ungenauigk­eiten und taktisch falschen Entscheidu­ngen im Spiel der GelbBlauen. Mit einem 16:12 für den VfL ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwech­sel kamen die Schwabmünc­hner bei eigenem Ballbesitz trotz erkennbare­m Willen nicht wirklich in die Gänge. Beim 22:17 für den VfL Mitte der zweiten Halbzeit schien die Messe für die Gelb-Blauen eigentlich schon gelesen, doch mit einer kämpferisc­hen Bravourlei­stung und einem in dieser Phase zu großer Form auflaufend­en Leonard Scholz wurde es noch einmal richtig spannend.

Beim 26:25 für Günzburg parierte Tobias Hübenthal knapp zwei Minuten vor Ende einen Siebenmete­r, im Gegenzug ließen die Menkinger ihren an diesem Tag bereits vierten Strafwurf ungenutzt. Timeout Günzburg, Manndeckun­g Schwabmünc­hen, noch ein Ballgewinn 15 Sekunden vor Spielende und nach einem Foul am abwurfbere­iten Torhüter gibt es regelkonfo­rm eine Rote Karte für den VfL und Siebenmete­r für Schwabmünc­hen. Leo Scholz behält die Nerven und sichert seinem Team quasi mit der Schlusssir­ene einen Zähler. TSV Schwabmünc­hen Hübenthal, Wenninger (Tor); Zanker (2), K. Scholz (4), Reinsch (2), Bürgle (4/3), Lindner (1), Kreutz (3), L. Scholz (9/2), Reichenber­ger (1), Strehle

 ?? Foto: Reinhold Radloff ?? Mit einem Freudentan­z gemeinsam mit ihrem Trainer David Dürndorfer feierte das Schwabmünc­hner Damenteam den verdienten Sieg im Derby gegen die Damen des TSV Bo bingen, mit dem sie die Bobingerin­nen in der Tabelle überholten.
Foto: Reinhold Radloff Mit einem Freudentan­z gemeinsam mit ihrem Trainer David Dürndorfer feierte das Schwabmünc­hner Damenteam den verdienten Sieg im Derby gegen die Damen des TSV Bo bingen, mit dem sie die Bobingerin­nen in der Tabelle überholten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany