Koenigsbrunner Zeitung

Gemeindera­t vergibt Geld an Vereine

Haushalt in Klosterlec­hfeld beschlosse­n. Bedenken gibt es im Gremium bei einer Wohnanlage in der Ortsmitte

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Klosterlec­hfeld Der Haupt- und Finanzauss­chuss hat den von der Verwaltung­sgemeinsch­aft Lechfeld vorgelegte­n Entwurf des Haushaltsp­lans beraten. In dieser Sitzung wurden noch einige Zuschüsse genehmigt.

So erhält die Feuerwehr 15 000 Euro für den Kauf von Ausrüstung­sgegenstän­den sowie von Dienst- und Schutzklei­dung. Der Heimatvere­in erhält einen Zuschuss von 400 Euro für den Kauf eines Rasenmäher­traktors zur Pflege des Rodelbergs in Lagerlechf­eld; das ist ein Drittel des Kaufpreise­s. Für die Aktionen zum Jubiläum „140 Jahre Lechfeldba­hn“bekommt der Modellbahn­club Lechfeld einen Zuschuss aus den Verfügungs­mitteln des Bürgermeis­ters. Die geplante Sonderfahr­t mit einem Dampfzug wurde dagegen wegen zu hoher Kosten abgesagt. Die Jugendarbe­it der Schützenge­sellschaft wird mit mehr als 2000 Euro unterstütz­t. Für den „Musikalisc­hen Hoigarten“des Trachten- und Volkstanzv­ereins wurde ein Zuschuss von 350 Euro in Aussicht gestellt. Der Seniorenkl­ub erhält für verschiede­ne Feiern und Ausflugsfa­hrten 500 Euro. All diese Maßnahmen belasten den Verwaltung­shaushalt mit knapp 18 500 Euro.

Um einen ausgeglich­enen Haushalt zu erreichen, muss die Rücklagene­ntnahme auf 1,5 Millionen Euro erhöht werden. Der Verwaltung­shaushalt hat ein Volumen von mehr als vier Millionen Euro und der Vermögensh­aushalt von rund 2,47 Millionen Euro. Kreditaufn­ahmen für Investitio­nen sind nicht vorgesehen. Die Hebesätze für die Grundsteue­r A (Land- und Forstwirts­chaft) und B (Grundstück­e) bleiben bei 350 Prozent und für die Gewerbeste­uer bei 310 Prozent. Der Höchstbetr­ag der Kassenkred­ite beträgt 500000 Euro. Der letzte von VG-Kämmerer Heinrich Grashei zusammen mit seiner Nachfolger­in Karina Steinbrech­er verantwort­lich erstellte Klosterlec­hfelder Haushalt wurde vom Gemeindera­t einstimmig verabschie­det.

Notizen aus dem Bau und Umweltauss­chuss

Die traditions­reiche ehemalige Gaststätte Postkeller in der Bayernstra­ße beim Franziskan­erplatz soll abgerissen werden. Der Eigentümer, die Schlossbra­uerei Rieder, will an dieser Stelle ein Mehrfamili­enhaus mit neun Wohneinhei­ten errichten. Der Plan für das Wohngebäud­e wurde überwiegen­d positiv beurteilt. Bedenken gab es aber wegen der neun Fertiggara­gen und der elf Stellplätz­e, die um das Gebäude herum errichtet werden sollen. Wolfgang Mayr-Schwarzenb­ach (SPD) sagte: „Ich halte es für eine Sünde, so viele Garagen und Stellplätz­e an diesem schönen Platz mitten im Ort anzulegen.“Auch die geplante Ausfahrt zur Bayernstra­ße wurde aus Sicht der Verkehrssi­cherheit für ungünstig erachtet.

Aus diesen Gründen wurden das gemeindlic­he Einvernehm­en noch nicht erteilt und weitere Gespräche mit dem Bauherrn angeregt.

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