Straubing stoppt die Panther
Erste Niederlage für Augsburg nach sechs Siegen in Folge. Doch das erste Saisonziel ist erreicht. Ein Rückkehrer soll noch Spielpraxis in den Punktspielen bekommen
Straubing Nach sechs Siegen in Folge ließen bei den Augsburger Panthern offenbar die Spannung und Konzentration nach. Mit 2:6 (0:2, 1:2, 1:2) unterlagen die AEV-Profis gestern Nachmittag bei den Straubing Tigers. „Wir haben heute nicht ganz das Hockey gespielt, das wir sonst spielen. Und Straubing hat unsere Fehler bestraft“, sagte Kapitän Steffen Tölzer nach der Partie. Für die Panther traf Michael Davies zum zwischenzeitlichen 1:3. David Stieler erzielte das Tor zum 2:6-Endstand.
Die Mannschaft von Mike Stewart ließ es etwas ruhiger angehen. Das erste Saisonziel hatten die Augsburger bereits zuvor erreicht. Seit Freitag steht fest, dass die Panther direkt ins Viertelfinale einziehen. Mit einem 3:1 gegen Krefeld hatte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart die letzten Zweifel beseitigt, dass es in der Endabrechnung mindestens zu Platz sechs in Deutschen Eishockey-Liga (DEL) reichen wird. „Ich habe der Mannschaft gratuliert. Aber unser Weg ist noch nicht zu Ende“, kündigte Coach Stewart nach dem Er- folg gegen die Rheinländer an. Wie schon am Freitag schonte der AEVTrainer auch in Straubing seinen Torwart Nummer eins Jonathan Boutin und brachte Ersatzmann Ben Meisner. In der Aufstellung fehlte Verteidiger Arvids Rekis. Die Augsburger traten mit nur sechs Abwehrspielern an.
Demnächst soll der Kanadier Thomas J. Trevelyan wieder stürmen. Die Ärzte gaben bereits in der vergangenen Woche ihr Okay zu einem Einsatz des Torjägers nach einer langwierigen Schulterverletzung. „Ich will Trevelyan auf jeden Fall zwei Punktspiele vor den Playoffs Spielpraxis geben, damit er wieder in den Rhythmus kommt“, sagt Stewart.
Allerdings fällt dem Trainer anders als vor einem Jahr die Wahl schwer, wen er auf die Tribüne schicken muss. Mike Stewart: „Jeder unserer Ausländer hat seine Qualitäten. Ich bin mit allen sehr zufrieder den.“Es dürfen jedoch nur neun Importspieler pro Partie eingesetzt werden. Bis zum Mittwoch muss der Trainer eine Entscheidung treffen, dann treten die Panther beim EHC Red Bull München an. Der deutsche Meister leistete sich mit dem 2:5 in Iserlohn einen Ausrutscher. Der ERC Ingolstadt festigte Platz sieben mit einem 5:4 gegen Nürnberg.
Als letzte AEV-Punktspiele folgen am Freitag im Curt-FrenzelStadion die Partie gegen die Adler Mannheim und am Sonntag bei der Düsseldorfer EG. Dann steht fest, wer der Augsburger Auftaktgegner im Viertelfinale ist. Die best-of-seven-Serie (vier Siege sind zum Einzug ins Halbfinale nötig) beginnt am Dienstag, 7. März. (AZ) Augsburger Panther Meisner – Lamb, Valentine; Tölzer, Cundari; Guentzel, Dinger – Shugg, Trupp, Parkes; Hanowski. Le Blanc, Davies; Holzmann, Stieler, Polaczek; Hafenrichter. MacKay, Grygiel