Digitaler Alarm und 17 Einsätze
Die Feuerwehr hat in Langenneufnach viele Themen. Das neue Mehrzweckfahrzeug soll 2018 kommen
Langenneufnach Mit vielen Informationen über die Aktivitäten der Feuerwehr wurden die Besucher der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langenneufnach im Gasthaus Riedler versorgt. So berichtete Bürgermeister Josef Böck über die Auswirkungen eines gemeinsamen Bauhofs aller Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Stauden für die Feuerwehr. Denn die Bauhofmitarbeiter sind gleichzeitig auch als aktive Retter tätig. Böck meinte hierzu: „Der Hauptstandort des gemeinsamen Bauhofs wird in Langenneufnach eingerichtet werden. Falls unsere Bauhofmitarbeiter während eines Notrufs gerade in einer anderen Gemeinde tätig sind, können sie trotzdem schnell zur Stelle sein.“Diese Aussage löste während der Versammlung eine Diskussion mit einem Feuerwehrmitglied aus, das einen gemeinsamen Bauhof als Rückschritt und auch gleichzeitig als Einschränkung für die Einsetzbarkeit der Bauhofmitarbeiter als Feuerwehrmänner sieht.
Auch auf die geplante Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs ging der Bürgermeister ein, das aufgrund der Fördergeldvergabe bis spätestens Herbst nächsten Jahres ausgeliefert sein muss. Um das Fahrzeug rechtzeitig bestellen zu können, haben die Vorstandsmitglieder bereits mit den Planungen angefangen. Wenig Neues konnte Böck hingegen von der noch immer nicht einwandfrei funktionierenden Heizung im neuen Feuerwehrhaus berichten. Mittlerweile liegt ein gerichtliches Gutachten vor. Eine Entscheidung im Rechtsstreit wird Ende des Monats erwartet.
Kommandant Klaus Brecheisen lobte die Kameraden, die an verschiedenen Schulungen erfolgreich teilgenommen haben, und forderte andere zu mehr Teilnahme an Übungen auf. Im letzten Jahr wurde die Feuerwehr zu 17 Einsätzen gerufen, die problemlos verliefen. Hierzu zählten ein Großbrand im benachbarten Ziemetshausen, zwei schwere Unfälle und zusätzlich Sicherheitsdienste bei kirchlichen Veranstaltungen und beim Bergrennen in Mickhausen.
Gut gefiel Kreisbrandinspektor Günter Litzel, dass sehr viele junge Feuerwehrmitglieder bei der Versammlung anwesend waren. Er informierte über die Modernisierung der Datenübertragung bei Großeinsätzen. Auch die Alarmierung aller Kameraden soll bald digital erfolgen. Im dritten und vierten Quartal dieses Jahres ist ein Testlauf zur digitalen Alarmierung geplant. Für diese Investition müsse sich die Gemeinde an den Kosten beteiligen, informierte er. Vorsitzender Klaus Bronner konnte während der Versammlung Gerhard Thoma und Martin Wanner für 30 Jahr Mitgliedschaft bei der Feuerwehr auszeichnen. Auch Thomas Brecheisen und Albert Hößle sind 30 Jahre für die Feuerwehr tätig. Während seines Rückblicks berichtete Bronner über die zahlreichen Veranstaltungen, an denen die Feuerwehr teilgenommen hat und auch selbst organisierte. Erfreut zeigte er sich über das 140-jährige Jubiläumsfest der Feuerwehr, das der Verein letztes Jahr feierte: „Unsere Kameraden sind das ganz Jahr über fleißig. Daher haben wir uns dafür entschieden, dass keiner an diesem Abend arbeiten musste.“
Aus allen Ansprachen, auch von Jugendsprecher Daniel Dantele, waren Dankesworte für den Einsatz der Feuerwehrkameraden herauszuhören und der Wunsch, dass alle nach den Einsätzen wieder gesund zurückkommen mögen.