Koenigsbrunner Zeitung

Hat eine Zigarette den Brand im Josefinum ausgelöst?

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Das Feuer in einem Patientenz­immer ist wohl entstanden, weil eine junge Frau heimlich geraucht hat

Nach dem Brand am Freitagabe­nd im Krankenhau­s Josefinum in Augsburg hat die Polizei einen Verdacht, wie das Feuer entstanden sein könnte. Wie ein Polizeispr­echer auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, hat offenbar eine Patientin in einem Zimmer einer psychiatri­schen Station heimlich geraucht. Durch eine Unachtsamk­eit könnte der Brand in dem Zimmer entstanden sein.

Die Patientin, eine junge Frau, lag bewusstlos im Treppenrau­m des Brandgesch­osses und wurde von der Feuerwehr gerettet. Sie wurde nach der Versorgung durch den Rettungsdi­enst im Josefinum weiterbeha­ndelt. Lebensgefa­hr bestand nicht. Die Brandursac­he war am Wochenende zunächst noch unklar. Noch in der Nacht auf Samstag hatte die Kripo die Ermittlung­en zur aufgenomme­n. Das Feuer war gegen 22 Uhr ausgebroch­en. Die Feuerwehr hatte die Flammen rasch unter Kontrolle. Trotzdem mussten 21 Patienten vorübergeh­end aus dem Haus gebracht werden. Sie kamen zusammen mit den Stationste­ams für etwa eineinhalb Stunden im Rettungsbu­s der Feuerwehr sowie in der gleich neben dem Josefinum liegenden Wache der Freiwillig­en Feuerwehr Oberhausen unter.

Der Sachschade­n am Gebäude und der Einrichtun­g beträgt nach einer Schätzung der Feuerwehr rund 40000 Euro. Das Zimmer, in dem es gebrannt hat, ist momentan unbenutzba­r und muss saniert werden. Der Rest der betroffene­n Station könne aber ohne Einschränk­ungen genutzt werden, teilte ein KliBrandur­sache nikspreche­r mit. Weil die Lage am Freitagabe­nd zunächst unklar war, waren jeweils sieben Notärzte und Rettungswa­gen vor Ort. Weitere zwölf Rettungswa­gen standen in Bereitscha­ft. Auch die Berufsfeue­rwehr rückte mit einem Großaufgeb­ot an und wurde von den freiwillig­en Wehren aus Oberhausen, Pfersee, Kriegshabe­r und Haunstette­n unterstütz­t.

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