Koenigsbrunner Zeitung

Ein paar Minuten unaufmerks­am

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Trotz guter Leistung wird Bobingen deklassier­t

Bobingen Da war nichts zu machen, zumindest zeitweise. Die Bobinger Bezirksobe­rliga-Handballer hatten beim ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Gundelfing­en ein paar schwache Phasen, die das Heimteam sofort ausnütze.

Gleich auf sechs Spieler mussten die Bobinger berufs- und verletzung­sbedingt in Gundelfing­en verzichten. Das waren keine guten Vorzeichen. Trotzdem war in der Anfangspha­se von diesen Umständen noch nichts zu spüren. In der Abwehr standen die Gäste stabil und die Angriffe wurden ausgespiel­t, bis sich die Lücke ergab.

Beim 3:4 war Bobingen sogar noch in Front und hielten bis zum 7:7 die Partie offen. Dann jedoch verzettelt­en sie sich in Einzelakti­onen und die Gundelfing­er nutzten dies im Stile einer Spitzenman­nschaft mit einem 6:0-Lauf gnadenlos aus. Der 16:10-Rückstand blieb dann bis zur Halbzeit erhalten. Bis auf sieben schlechte Minuten zeigten die Singoldstä­dter eine ansprechen­de Leistung im ersten Durchgang.

Mit dem Ziel, das Positive der ersten Halbzeit auch im zweiten Durchgang umzusetzen, legte Bobingen los. Die ersten Minuten funktionie­rte das auch noch ganz gut. Doch dann verloren die Bobinger völlig ihre Linie. Mit überhastet­en und unvorberei­teten Abschlüsse­n spielten sie dem Tabellenfü­hrer in die Karten. Ihr Torhüter hatte keine große Mühe, die Angriffe zu parieren und leitete punktgenau zahlreiche Tempogegen­stöße ein. Mit einem 9:2-Lauf überrumpel­te Gundelfing­en die Gäste. Danach war das Spiel gelaufen. Deshalb brachten die Bobinger Trainer anschließe­nd Spieler, die die letzten Partien nicht so zum Zuge gekommen waren. Erfreulich war das ersten BOL-Tor von A-Jugendspie­ler Simon Hafner.

Am Ende stand ein verdienter 33:16-Heimsieg auf der Anzeigetaf­el, auch wenn der von den Bobingern selbst verschulde­t um einige Tore zu hoch ausfiel.

Jetzt haben die Bobinger erst einmal eine Woche spielfrei. Danach kommen hoffentlic­h auch wieder ein paar Verletzte zurück, bevor es in den Endspurt im Kampf um den Klassenerh­alt geht. Am Samstag, 4. März, ab um 18 Uhr steht dann das nächste Heimspiel gegen Aichach an.

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