Warme Temperaturen wecken die Igel auf
Hannelore Pentenrieder bittet Gartenbesitzer, Futter und Wasserschalen aufzustellen
Neusäß Wenn die Tage wieder wärmer werden, wachen die ersten Igel auf. An die Gartenbesitzer appelliert deshalb Hannelore Pentenrieder von der Igelhilfe Schwaben in Neusäß: Wenn sich der Frühling ankündigt, sind zum Schutz der Igel mehrere Dinge zu beachten.
„Durch das Wetter der letzten Zeit, mit warmen Temperaturen am Tag und Kälte in der Nacht, sind in der Natur schon einige Igel wieder aufgewacht“, sagt Hannelore Pentenrieder. Diese Tiere hätten derzeit noch keine Nahrung und auch kein Wasser. Deswegen bittet die Tierschützerin die Gartenbesitzer, eine Futterstelle im Garten einzurichten und Wasserschalen aufzustellen. „Und wenn sie nur Katzenfutter und Erdnussbruch anbieten, dann ist den Igeln schon ein bisschen geholfen.“
Des Weiteren sollte man die Igel von ihren Außenparasiten befreien, die durch das milde Wetter zugenommen haben. „Am besten geht das mit Flohspray, das im Zooladen erhältlich ist – aber kein Flohpulver verwenden“, betont Hannelore Pentenrieder.
Sollte der Igel keine Nahrung aufnehmen, könnte er noch unter- kühlt sein. Nur ein warmer und munterer Igel könne Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen.
Dringend auf der Suche nach Tierfreunden mit Gärten, die jetzt im beginnenden Frühling noch Igel zur Auswilderung aufnehmen können, ist Hannelore Pentenrieder außerdem. Wenn die Tage jetzt wieder länger werden und der Frühling kommt, sollen die in der Igelstation hochgepäppelten Tiere wieder ausgewildert werden. Des- wegen sucht Hannelore Pentenrieder dringend Menschen, die mithelfen wollen. Am geeignetsten sind nach Ansicht der Tierschützerin vor allem Gärten in ländlicheren Bereichen.
Denn diese sind meist fernab von stark befahrenen Straßen, mit viel Unterschlupfstellen und Durchgän- gen zu anderen Gärten. „Durch den Bau neuer Straßen wird es für unsere Igel immer schwieriger, gute Lebensräume zu finden.“Daher sei die Igelhilfe immer stärker auf die Un- terstützung durch Tierfreunde angewiesen.
Wenn der Frühling dann kommt, sollten die Gärten laut Hannelore Pentenrieder auf Fallen für Igel und andere Kleintiere kontrolliert werden: „Aus nicht abgedeckten Schwimmbecken, Lichtschächten, tiefen Gruben und so weiter gibt es für die Tiere kein Entrinnen.
Interessenten mit Garten, die dazu bereit sind, einen Igel auszuwildern, erhalten bei der Igelstation in Neusäß unter der Telefonnummer 0821/467569 weitere Informationen. I Weitere
Informationen gibt es im Internet unter www.igelhilfe schwaben.de