Dem Gegner das Recht aufs Argumentieren lassen
Zum Artikel „Linke Jugendorganisatio nen kritisieren AfD“vom 18. Februar: Treffender hätte die Überschrift wohl heißen müssen, die Jugendorganisationen von Linke, SPD und Grünen bestreiten das Recht der AfD, im Rathaus eine Veranstaltung durchzuführen. Anders formuliert, sie hätten am liebsten ein Rede- und Versammlungsverbot für die AfD. Sie fordern dies, ohne ein Argument in der Sache vorzubringen. Sie kritisieren also gerade nicht. So sieht also die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner aus. Wer hat diesen jungen Leuten dieses „Demokratie“verständnis beigebracht?
Unsere Gesellschaft ist tiefer gespalten, als uns das lieb sein kann. Ähnliche Ausgrenzungsbestrebungen muss ich leider auch im privaten Umfeld feststellen. Vor 1989 gab es wahrlich auch brisante Streitpunkte, ob Atomkraft oder NATODoppelbeschluss. An die Methode, sich in der „Diskussion“durchzusetzen, indem man dem Gegner das Recht zu argumentieren verweigert, erinnere ich mich nicht. Reiner Felkel, Augsburg der Hauptstraßen zurücklegen sollen mit all den bekannten Nachteilen: schlechte Luft, Lärm, viele Stopps an Ampeln, erhöhtes Unfallrisiko, kein Platz zum Überholen.
Augsburg, das alle Voraussetzungen für eine Fahrradstadt erfüllt, hätte eine viel bessere Planung verdient. Andere Städte machen es schon lange vor. Xaver Deniffel, Augsburg
In einer Bürgerversammlung 2008 in Haunstetten wurde ein Fußgänger- und Radfahrersteg über den Lech in Höhe Haunstetten – Kissing gefordert. Dieser Steg wurde aus Kosten- und Naturschutzgründen abgelehnt.
Die geplante Renaturierung für den Lech zwischen Hochablass und Staustufe 23 führt im Vorfeld zu einem massiven Eingriff in die Natur und wäre eine willkommene Gelegenheit, hier einen Übergang in die Planung aufzunehmen, ohne die Natur zusätzlich zu belasten. Bevor die Stadt Augsburg das Geld in eine unnötige Brücke investiert, wäre dieses in einem Lechsteg bestens angelegt, zumal dort auf langer Strecke kein Übergang über den Lech möglich ist.
Mit dem unnötigen Projekt Goggelesbrücke, unmittelbar neben dem neuen Übergang an der Ackermannstraße, hat die Stadt Augsburg beste Chancen, in das Schwarzbuch für Steuerverschwendung zu kommen. Georg Siegmund, Königsbrunn