Koenigsbrunner Zeitung

Beschlosse­n: Begegnungs­platz für die Jugend

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Europa schickt 120000 Euro für einen Treffpunkt nahe der Singoldhal­le nach Bobingen

Bobingen Nach der kürzlich bewilligte­n Gläsernen Regionalkü­che der Metzgerei Naumann verhalf die Regionalen­twicklung im Begegnungs­land Lech-Wertach nun einem weiteren Projekt in Bobingen zu Zuschüssen aus dem europäisch­en Förderprog­ramm Leader: Es ermöglicht den interkultu­rellen Begegnungs­platz Bobingen. Er soll in direkter Nachbarsch­aft zur Singoldhal­le entstehen.

Erich Herreiner, der zuständige Programmko­ordinator für das nördliche Schwaben, hat nun an Zweiten Bürgermeis­ter Klaus Förster einen Förderbesc­heid über 120000 Euro übergeben. Förster freute sich, dass damit, die vor allem durch Workshops von Bobinger Jugendlich­en auf den Weg gebrachte Idee, umgesetzt werden kann.

Der vorgesehen­e Standort nahe der Krumbacher Straße sei mit dem Bus und über das vorhandene Gehund Radwegenet­z gut zu erreichen, sagt Bobingens Hauptamtsl­eiter Thomas Ludwig zu dem Vorhaben. Zudem biete sich diese bereits im Ansatz vorhandene Fläche mit einem bestehende­n Basketball­feld sowie einem vorhandene­n Rollhockey­feld für einen Ausbau zu einer „multi-kulturelle­n Funktionsf­lä- che“an. Dabei werde neben sportliche­n Aspekten vor allem dem Begegnungs­gedanken Rechnung getragen. Sinn und Zweck des Vorhabens sei es, im Rahmen von Sport und Bewegung interkultu­rellen Austausch zu aktivieren.

Das Nutzungsko­nzept des Platzes sieht deshalb eine aktive Einbindung der Vereine aus Bobingen und der Region vor. So ist hier unter anderem eine Kooperatio­n mit dem deutsch-türkischen Freundscha­ftsverein Bobingen, dem Quartiersm­anagement oder weiteren Organisati­onen wie Kolping vorgesehen.

Benjamin Früchtl, Geschäftsf­ührer der Regionalen­twicklung Begegnungs­land Lech-Wertach, kann damit das vierte Projekt für Bobingen aus den Fördertöpf­en von EU und Freistaat vorweisen. Zunächst waren dies zwei E-Bike Ladestatio­nen, dann kam das Haus für kleine Forscher in der ehemaligen Mädchensch­ule dazu. Inzwischen wird die gläserne Schulküche der Metzgerei Naumann gebaut, wofür 200000 Euro nach Bobingen fließen, und nun kommen 120000 Euro für den Begegnungs­platz.

In der laufenden Förderperi­ode 2015 bis 2020 bekommt die Regionalen­twicklung im Begegnungs­land Lech-Wertach insgesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon sind 1,1 Millionen Euro für Einzelvorh­aben vorgesehen, sowie weitere 400 000 Euro für sogenannte interregio­nale Kooperatio­nsprojekte, die vor allem überörtlic­h wirken sollen.

Leader ist ein Förderprog­ramm der Europäisch­en Union im Rahmen eines Strukturfo­nds und des Freistaats Bayern. Durch die lokale Aktionsgru­ppe Begegnungs­land Lech-Wertach können aus dem Förderbudg­et, welches für jeweils fünf Jahre vorgegeben­en ist, Zuschüsse abgerufen werden. Ein 32-köpfiges Entscheidu­ngsgremium mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellscha­ft entscheide­t dabei über die Förderschw­erpunkte des Begegnungs­lands Lech-Wertach. Es wurde 2007 mit Sitz in Königsbrun­n gegründet, um die Regionalen­twicklung im südlichen Landkreis voranzubri­ngen.

 ?? Foto: Kerstin Kornacker ?? Thomas Ludwig als Hauptamtsl­eiter der Stadt Bobingen, Erich Herreiner als Koordi nator für Nordschwab­en, Zweiter Bürgermeis­ter Kaus Förster und Benjamin Früchtl vom Begegnungs­land Lech Wertach starteten in Bobingen das Projekt zum Interkul turellen...
Foto: Kerstin Kornacker Thomas Ludwig als Hauptamtsl­eiter der Stadt Bobingen, Erich Herreiner als Koordi nator für Nordschwab­en, Zweiter Bürgermeis­ter Kaus Förster und Benjamin Früchtl vom Begegnungs­land Lech Wertach starteten in Bobingen das Projekt zum Interkul turellen...

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