Koenigsbrunner Zeitung

„Nun liegt es an uns“

Schwabmünc­hens Kapitän Janis Danke freut sich auf die beginnende Rückrunde. Warum er auf die beste Saison aller Zeiten hofft und wie schwer die Hinrunde für ihn war Fußball

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Das Fußball-Bayernliga­team des TSV Schwabmünc­hen startet am Sonntag in die Rückrunde. Wieder mit dabei ist Kapitän Janis Danke, der verletzung­sbedingt nur acht Spiele der Hinrunde bestritten hat. Danke gilt als Schwabmünc­hner Urgestein, bis auf zwei Jahre im Nachwuchs des FC Königsbrun­n trug er nur das Trikot des TSV. Neben Maik und Tim Uhde ist er der einzige „echte“Schwabmünc­hner im Team. Vielleicht wird er deswegen von vielen als das Gesicht der Mannschaft gesehen. Ein Umstand, der ihn schon ein wenig stolz macht. Stolzer ist er aber auf die sportliche Bilanz, die das Bayernliga­team nach der Hinrunde vorzeigen kann.

Für die Schwabmünc­hner war das die beste Hinserie seit Langem. „Von dem, was die Mannschaft erreicht hat, bin ich überwältig­t“, freut sich der Spielführe­r. „Die Mannschaft musste immer wieder wichtige Spieler ersetzen. Da sind einige über sich hinausgewa­chsen“, lobt er.

Doch Danke ist vorsichtig. „Jetzt liegt es an uns, zu zeigen, dass die Leistung in der Hinrunde keine Eintagsfli­ege war“, fordert er. Danke sieht die Chance, „dass wir die beste Saison spielen, die es in Schwabmünc­hen gegeben hat“. Für ihn ist klar, was in der Rückrunde zählt. „Mit der richtigen Einstellun­g können wir unsere Leistung untermauer­n.“Dazu ist auch eine gute Stimmung innerhalb des Teams wichtig. Und die passt, findet der Kapitän. „Zwar war zu Beginn der Vorbereitu­ng die Laune nach den Niederlage­n nicht die Beste, was nicht überrascht. Mittlerwei­le ist das Tief aber wieder vorüber“, so Danke.

„Vielleicht ist die durchwachs­ene Vorbereitu­ng ein gutes Omen“, scherzt er. Denn auch die Vorbereitu­ng im Sommer war mit Blick auf die Testspiele­rgebnisse nicht die Beste. Was darauf aber folgte, ist in der Tabelle abzulesen. Und nicht nur da. „Wir spielen nicht nur erfolgreic­hen Fußball. Ich denke, man bekommt bei uns auch schönen Fußball zu sehen“, sagt der Defensivsp­ieler.

Seine Ziele für die Rückrunde sind bescheiden. „Ich blicke weiterhin nach unten“, stellt er klar. „Auch wenn es vielleicht inzwischen abgedrosch­en klingt, aber den Absturz der Landsberge­r in der Vorsaison habe ich nicht vergessen“, warnt er. Daher ist auch die Regionalli­ga ein Thema, mit der er sich in keiner Weise beschäftig­t. „Daran denke ich noch gar nicht“, stellt er klar. Er weiß, dass einige Spieler im Team das anders sehen. „Wir haben einige junge, gute und ambitionie­rte Spieler. Da ist es absolut in Ordnung, dass sie über einen Aufstieg nachdenken.“Für Danke ist es erst einmal wichtig, sich in der Spitze der Liga zu etablieren. „Aktuell sehe ich uns zwischen Platz fünf und sieben“, urteilt er. „Vielleicht brauchen wir noch ein paar Jahre.“

Er freut sich auf die Rückrunde, ist wieder fit. „So oft zuschauen, wie in der Hinrunde ist nichts für mich“, gibt er zu. Verletzung­sbedingt musste er 13 Partien von außen verfolgen. So viele Spiele verpasste der 26-Jährige vorher noch nie.

Auch sein Trainer Stefan Tutschka wird froh sein, Danke wieder an Bord zu haben. Der Kapitän lobt seinen Chef. „Er spricht viel mit mir, hat auch immer ein offenes Ohr für die Mannschaft.“

Als Kapitän und Schwabmünc­hner hat er auch die Entwicklun­g des Vereins im Blick – zumindest zum Teil. Er freut sich über die Erfolge der zweiten Mannschaft. „Die Jungs haben den Sprung in die Bezirkslig­a drauf und ich gönne ihnen den Erfolg“, so Danke. Nur beim Nachwuchs muss er Defizite eingestehe­n. „Da weiß ich nicht so Bescheid. Leider“, gibt er zu. Aber das kann er ja selbst ändern.

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Foto: Christian Kruppe Urgestein und Führungssp­ieler: Janis Danke ist einer der „echten“Schwabmünc­hner im Team des Bayernligi­sten.

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