Was tun, wenn der Rücken schmerzt?
Vortrag Prof. Dr. Cakir von den Wertachkliniken informiert in Bobingen über die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Folgen von Rückenschmerzen sowie deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Bobingen/Schwabmünchen Rund 80 Prozent aller Bürger leiden mindestens einmal in ihrem Leben an Rückenschmerzen. Die Beschwerden reichen vom plötzlichen Spontanschmerz bis zu chronischen Schmerzen bei der Bewegung oder bei Ruhe. Das kann zu einer leichten Einschränkung der Mobilität oder aber sogar zur völligen Bewegungsunfähigkeit führen. Prof. Dr. Balkan Cakir, Wirbelsäulenspezialist und Chefarzt der Wertachkliniken, gibt Auskunft:
Was versteht man unter individuellen Folgen von Rückenschmerzen einerseits und den gesamtgesellschaftlichen Folgen andererseits? Prof. Dr. Cakir: Individuelle Folgen sind natürlich die Schmerzen selbst, dazu kommt unter Umständen eine eingeschränkte Mobilität oder gar die fehlende Arbeitsfähigkeit. Gesamtgesellschaftliche Folgen sind beispielsweise die Fehlzeiten am Arbeitsplatz, egal ob im Haushalt oder in der Firma, sowie beispielsweise die Behandlungs- und Rehakosten.
Was heißt das in Bezug auf die Diagnose und Behandlung? Cakir: Zum einen heißt das, das die Diagnose exakt gestellt werden muss, weil man Rückenschmerzen nur dann richtig behandeln kann, wenn man die wahre Ursache kennt. Und zum anderen gibt es zum Teil unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, deren Nutzen man immer auch mit einem Blick auf die individuellen Risiken sorgfältig abwägen sollte.
Und was kann man dagegen tun? Cakir: Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, weil die Möglichkeiten der Vorbeugung genauso vielfältig sind wie die Ursachen für die Rückenschmerzen. Aber ich werde in meinem Vortrag natürlich auch auf diese Frage detailliert eingehen.