Koenigsbrunner Zeitung

Die Schulden sinken weiter

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Auf einem weiterhin soliden Weg in Sachen Finanzen und Weiterentw­icklung befindet sich die etwas mehr als 1400 Einwohner zählende Gemeinde. Durch die gute allgemeine Wirtschaft­slage konnte der Verwaltung­shaushalt um knapp zehn Prozent erhöht werden.

Der Vermögensh­aushalt hat sich fast verdoppelt. Schule und Kindergart­en kosten die Gemeinde viel Geld, dennoch bleiben die Gebühren seit vielen Jahren konstant

Hiltenfing­en Auf einem weiterhin soliden Weg in Sachen Finanzen und Weiterentw­icklung befindet sich die etwas mehr als 1400 Einwohner zählende Gemeinde Hiltenfing­en.

Durch die gute allgemeine Wirtschaft­slage konnte der Verwaltung­shaushalt um knapp zehn Prozent erhöht werden. Der Vermögensh­aushalt verdoppelt sich fast und steigt auf rund 1,1 Millionen Euro. Neben einer erhöhten Zuführung aus dem Verwaltung­shaushalt sorgen auch Grundstück­sverkäufe für mehr finanziell­en Handlungss­pielraum.

Zu den größten Ausgabefak­toren der Gemeinde gehören Schule und Kindergart­en, die beide Haushalte mit rund 530 000 Euro belasten. Doch schon bei der Bürgervers­ammlung im Herbst betonte Bürgermeis­ter Kornelius Griebl, dass genau diese Faktoren für eine familienfr­eundliche Gemeinde wichtig seien.

Hohe Kosten verursacht auch die Verbesseru­ng der Infrastruk­tur in Hiltenfing­en. Dazu zählt die Fortführun­g der Kanalsanie­rung, der Masterplan Breitband und weitere Sanierungs­arbeiten an Straßen, Beleuchtun­g und Gebäuden. Dafür sind weitere 300 000 Euro vorgesehen.

Trotz der vielen geplanten Ausgaben baut Hiltenfing­en seine Verbindlic­hkeiten weiter ab. Mit einer geplanten Tilgung von 113 000 Euro soll der Schuldenst­and zum Jahresende rund 350000 Euro betragen. Dies entspricht einer Pro-KopfVersch­uldung von 237 Euro (Vorjahr 314 Euro). Nicht ohne Stolz verweist Bürgermeis­ter Griebl darauf, dass die Gemeinde seit 2001 ohne eine Erhöhung von Steuern und Gebühren den Haushalt stemme.

Weitere Themen aus der Sitzung

Gemeindewa­ld Die Schaffung von Monokultur­en bei der angekündig­ten Form der Neubepflan­zung der kommunalen Waldfläche­n kritisiert­e Gemeindera­t Markus Spörl. „Wir schaffen hier Plantagen statt Wald“, gab er zu Bedenken. Auch Robert Ziegler zeigte sich von den Plänen des Forstamtes wenig angetan. „Wenn eine dieser Baumarten Probleme bekommt, ist eine ganze Fläche tot“, mutmaßt er. Bürgermeis­ter Griebl sagte zu, dies nochmals mit dem Forstamt abzusprech­en.

Gemeindebl­att Ab dem 22. März erscheint in Hiltenfing­en ein Gemeindebl­att. Das ein- bis zweiseitig­e Blatt soll über anstehende Termine informiere­n und dem Bürgermeis­ter die Gelegenhei­t geben, aktuelle Themen anzusprech­en. Es soll im Zwei-Wochen-Rhythmus immer am Mittwoch erscheinen.

Umgehungss­traße In der nächsten Zeit werden entlang des geplanten Trassenver­laufs von einer durch das Straßenbau­amt beauftragt­en Firma Bodenunter­suchungen vorgenomme­n. Dies geschieht nur auf öffentlich­em Grund.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Kindergart­en (links), Schule und Mehrzweckh­alle (rechts) machen einen großen Aus gabeposten im Hiltenfing­er Haushalt aus.
Foto: Christian Kruppe Kindergart­en (links), Schule und Mehrzweckh­alle (rechts) machen einen großen Aus gabeposten im Hiltenfing­er Haushalt aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany