Koenigsbrunner Zeitung

Klares Votum für den gemeinsame­n Bauhof

Planungen Scherstett­en steht zu den Plänen der Verwaltung­sgemeinsch­aft. Dorfplatz angedacht

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Scherstett­en Nachdem mit Walkertsho­fen und Langenneuf­nach zwei Gemeinderä­te die Zweckverei­nbarung zur Errichtung eines gemeinsame­n Bauhofes etwas überrasche­nd noch nicht verabschie­det haben, kommt aus Scherstett­en ein klares Signal für das Projekt. Mit deutlicher Mehrheit stimmte der dortige Gemeindera­t dem Papier zu. Bürgermeis­ter Robert Wippel stellte noch einmal klar: „Wir wollen das“. Dabei betonte er, dass der Bauhof nicht nur die Arbeit erleichter­n und Kosten sparen kann. „Alle ehrenamtli­chen Bürgermeis­ter haben bei der jetzigen Situation ein Problem in Sachen Haftung“, erklärt er. Auch den zweiten Standort, der in Scherstett­en entstehen soll, begründete er. „Das ist schon alleine aus logistisch­en Gründen sinnvoll“. Auch Zweite Bürgermeis­terin Daniela Bravi ist vom Konzept überzeugt. „Wir sollten zustimmen, um ein klares Zeichen zu setzen, auch weil ein paar andere Bedenken haben“, fordert sie.

Nachgehakt wurde vom Rat nur bei der Besetzung der Stelle des Bauhofleit­ers. Karina Wiedemann erkundigte sich, warum darauf verzichtet wird, wie schon angedacht, diese Position „extern“zu besetzen. Robert Wippel erklärte, dass mit einer Lösung aus den Reihen der betroffene­n Bauhofmita­rbeiter geplant wird. Alexander Thoma stellte dazu fest, „dass auch ein Externer nicht sicherstel­len kann, dass das Konzept funktionie­rt“. Dass die Zusammenfü­hrung des Personals nicht einfach sein wird, ist allen klar. „Die Herausford­erung werde sein, aus Menschen, die meist als Einzelkämp­fer gearbeitet haben, ein Team zu bilden“, verdeutlic­ht Daniela Bravi.

Die Räte sparten auch nicht mit Kritik an den beiden Gemeinden, die die Zustimmung zur Zweckverei­nbarung vertagt haben. „Die Fragen, die jetzt aufgeworfe­n werden, hätten schon früher geklärt werden können“, so der allgemeine Tenor.

Weiteres Thema: Mit Geldern aus einem Förderprog­ramm beabsichti­gt Scherstett­en, die Fläche nördlich des Friedhofs zu einem Dorfplatz umzugestal­ten. Dazu gehört auch eine Lösung für die auf dem Gelände befindlich­e und nicht mehr benötigte Immobilie. Um die Förderkrit­erien zu erfüllen, ist neben einer Bürgerbete­iligung auch die Beauftragu­ng eines qualifizie­rten Planungsbü­ros nötig. Damit die Gemeinde ausloten kann, welcher Weg machbar, sinnvoll und notwendig ist, stellen sich zwei Planungsbü­ros vor, die im Förderprog­ramm schon Projekte verwirklic­ht haben. Den Anfang machte das Büro Dauerer und Hasse aus Wiedergelt­ingen, welches unter anderem derzeit in Langenneuf­nach den Dorfplatz plant.

Bei einem weiteren Termin stellt sich Gartenarch­itektin Christine Gokorsch vor. Die Augsburger­in plant derzeit das neue Wassertret­becken samt Wasserspie­lplatz im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk.

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Bei der Scherstett­er Kläranlage soll die zweite Halle für den gemeinsame­n Bauhof der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden entstehen.
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Fotos: Christian Kruppe Auf dem Gelände nördlich des Friedhofes könnte einmal der Langenneuf­nacher Dorf platz entstehen.

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