Koenigsbrunner Zeitung

Ein Rückkehrer ist nicht zu stoppen

Warum die Partie des TSV Bobingen gegen den TSV Aichach schon zur Pause praktisch entschiede­n war und wer beim souveränen Sieg eine herausrage­nde Rolle spielte

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Bobingen Einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerh­alt in der Bezirksobe­rliga machten die Bobinger Handballer am Samstagabe­nd mit einem 35:24-Sieg gegen den bisherigen Tabellenvi­erten TSV Aichach. Völlig souverän gewann das Tabellensc­hlusslicht ein Spiel, das zur Halbzeit fast schon entschiede­n war, und schaffte dadurch den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.

Alle im Bobinger Lager sind sich bewusst, dass im Endspurt um den Klassenerh­alt mehr als gute Leistungen nötig sind, um das schier Unmögliche noch zu schaffen. Doch was dann die Zuschauer in der Halle sahen, das hatten wohl auch die größten Optimisten nicht geglaubt.

Das Team um den nicht zu haltenden „Tuffi“Altuntuul, der zur Rückrunde wieder zum Team gestoßen ist und mit neun Toren bester Angreifer war, legte los wie die Feuerwehr und führte nach zwei Minuten bereits mit 3:0. Hin und her ging es in der Anfangspha­se, der Abwehrreih­en konnte überzeugen. Bereits nach acht Minuten hatte der Gästetrain­er zu viel gesehen und versuchte mit einer Auszeit, Ordnung in seine Reihen zu bringen. Viel half das nicht. Im Gegenteil, denn die Singoldstä­dter legten einen Gang zu. Mit überzeugen­dem Tempospiel überrannte­n sie die hilflosen Aichacher. Vom 9:7 setzten sie sich erstmals deutlich auf 13:7 ab. Eine sensatione­lle Abwehrleis­tung und bärenstark­es Tempospiel waren der Grundstein. Mit einem 4:0-Lauf stellte Bobingen einen sagenhafte­n 22:11-Halbzeitst­and her. „22 geworfene Tore in einer Halbzeit ist schon eine Ansage“, so der hochzufrie­dene Bobinger Trainer Mario Stadlmair.

In der zweiten Halbzeit ließen die Bobinger keinen Millimeter nach und spielten souverän weiter. Nach 45 Minuten stand es 30:14. Gerade mal zwei zugelassen­e Tore in dieser Phase spiegeln die sensatione­lle Leistung wider. Danach war der Zug aus dem Spiel raus. Die Bobin- ger Trainer wechselten munter durch, was den Spielfluss deutlich hemmte. Einige Spieler mit sonst wenig Spielzeit konnten so noch zu einem längeren Einsatz kommen. Am Ende stand ein klarer 35:24-Heimsieg zu Buche.

„Wir haben heute gegen eine top besetzte Aichacher Mannschaft völlig souverän gespielt. Und das obkeine wohl unser Abwehrchef und unser Topscorer gefehlt haben. Das war eine ganz starke Teamleistu­ng. Die Gegner waren heute absolut chancenlos“, war das Fazit des zweiten Trainers Dominik Mrasek, bei dem nun die Hoffnungen auf den Klassenerh­alt deutlich gewachsen sind.

Am Samstag kommt der TSV Friedberg III, eine der Mannschaft­en, zu denen man aufgeschlo­ssen hat. Dominik Mrasek ist zuversicht­lich: „Wir können mit dem positiven Gefühl des Sieges über Aichach im Rücken in das nächste entscheide­nde Spiel gehen.“

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Fotos: Christian Kruppe Kaum von seinen Gegenspiel­ern zu stoppen war bei den Bobingern der zur Rückrunde ins Team zurückgeke­hrte „Tuffi“Altuntuul (vorne), der beim 35:24 Erfolg über Aichach neun Tore erzielte.
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Matthias Riedlinger (rechts) war einer der besten Bobinger.

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