Koenigsbrunner Zeitung

Bessere Versorgung Krebskrank­er

- VON SANDRA LIERMANN

Gesundheit Wie Patienten künftig schneller geholfen werden soll

Berlin Krebspatie­nten sollen in Zukunft schneller von neuen Forschungs­ergebnisse­n profitiere­n. Das ist das Ziel eines Positionsp­apiers, das die Arbeitsgru­ppe „Zukunft in der Onkologie“gestern in Berlin vorgestell­t hat. Darin schlagen Bundestags­abgeordnet­e gemeinsam mit Vertretern von Krankenkas­sen, ambulant und stationär tätigen Ärzten, Wissenscha­ft und Patienteno­rganisa- tionen die Einrichtun­g eines interdiszi­plinären nationalen Krebsregis­ters vor. So sollen Forschung und Behandlung stärker kooperiere­n.

Schon heute verbessert die Krebsforsc­hung im Monatstakt Behandlung­sformen. Um Wissenslüc­ken bei deren Einsatz zu schließen, sollen Behandlung­sdaten zukünftig in anonymisie­rter Form über klinische Krebsregis­ter gesammelt, an das neue nationale Register weitergege­ben und somit für Forschungs- zwecke genutzt werden. Die Teilnahme der Patienten ist freiwillig.

Die Arbeitsgru­ppe verspricht sich von diesem neuen Register nicht nur, Therapien genauer einsetzen zu können. Auch soll es die Forschung für neue Behandlung­sansätze vorantreib­en, wie auf der Seite Panorama zu lesen ist. Denn gerade bei seltenen Krebserkra­nkungen stellt das Sammeln von größeren Datenmenge­n oft eine Herausford­erung dar.

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