Bessere Versorgung Krebskranker
Gesundheit Wie Patienten künftig schneller geholfen werden soll
Berlin Krebspatienten sollen in Zukunft schneller von neuen Forschungsergebnissen profitieren. Das ist das Ziel eines Positionspapiers, das die Arbeitsgruppe „Zukunft in der Onkologie“gestern in Berlin vorgestellt hat. Darin schlagen Bundestagsabgeordnete gemeinsam mit Vertretern von Krankenkassen, ambulant und stationär tätigen Ärzten, Wissenschaft und Patientenorganisa- tionen die Einrichtung eines interdisziplinären nationalen Krebsregisters vor. So sollen Forschung und Behandlung stärker kooperieren.
Schon heute verbessert die Krebsforschung im Monatstakt Behandlungsformen. Um Wissenslücken bei deren Einsatz zu schließen, sollen Behandlungsdaten zukünftig in anonymisierter Form über klinische Krebsregister gesammelt, an das neue nationale Register weitergegeben und somit für Forschungs- zwecke genutzt werden. Die Teilnahme der Patienten ist freiwillig.
Die Arbeitsgruppe verspricht sich von diesem neuen Register nicht nur, Therapien genauer einsetzen zu können. Auch soll es die Forschung für neue Behandlungsansätze vorantreiben, wie auf der Seite Panorama zu lesen ist. Denn gerade bei seltenen Krebserkrankungen stellt das Sammeln von größeren Datenmengen oft eine Herausforderung dar.