Kunst in der Fabrik
Gestalter arbeiten bei Premium Aerotec
Industrie und Kunst haben normalerweise nicht viel miteinander zu tun. Der Flugzeugbauer Premium Aerotec und die Universität Augsburg arbeiten nun aber auf einem neuen Gebiet zusammen. Studierende des Lehrstuhls für Kunstpädagogik kommen ein Semester lang regelmäßig ins Unternehmen des Luftfahrtzulieferers und setzen ihre Eindrücke in Bilder und Zeichnungen um.
Initiatorin war Vera Neubrand aus dem Entwicklungsbereich des Unternehmens. Auch wenn Flugzeugbauteile vor allem funktional sind, gebe es doch den Anspruch, schöne Flugzeuge zu entwickeln, sagt Ulrich Heydler, Entwicklungsleiter von Premium Aerotec am Standort Augsburg.
Für die Universität Augsburg bietet die Kooperation einen Zugang zu neuen Themen und Perspektiven. Die industrielle Formensprache gehörte bislang nicht zum Vorlesungsangebot. Dieses Umfeld sei etwas Besonderes, sage Brigitte Jung, Tutorin für Malerei an der Universität Augsburg.
Die Studierenden gehen mit sehr aufmerksamem Blick durch die Werkshallen oder das Strukturlabor in der Entwicklung – immer auf der Suche nach einem spannenden Motiv. Oftmals nehmen sie Bilder oder Skizzen auf, die sie in den Ateliers der Uni weiter ausgestalten. Ihre Ergebnisse zeigen sie im Rahmen einer Abschlussveranstaltung bei Premium Aerotec.