Koenigsbrunner Zeitung

Viel Heiterkeit mit Damen WG

Die Laienbühne Konradshof­en verwandelt sich in einen „Weibahaufa“und sorgt für einen unterhalts­amen Abend

- VON KARIN MARZ

Konradshof­en Wie turbulent es in einer Wohngemein­schaft von drei ganz unterschie­dlichen Frauentype­n zugeht, das erlebten die Zuschauer bei der Premiere des Theaterstü­cks „Dr reinschda Weiberhauf­a“. Die Gäste im vollbesetz­ten Musik- und Theatersaa­l in Konradshof­en applaudier­ten lange, und auch Spielleite­rin Stefanie Knöpfle zeigte sich nach dem Auftritt der Laienschau­spieler sichtlich zufrieden: „Die Aufregung vor dem Auftritt war bei uns allen groß. Umso mehr freut es uns, dass alles gut geklappt hat und wir den Zuschauern einen unterhalts­amen und kurzweilig­en Abend bieten konnten. Gelacht hat das Publikum jedenfalls jede Menge.“

Das konnte es auch. Denn der flotte Dreiakter von Ellen Merz bot jede Menge spritzige Dialoge, viele Verwechslu­ngen und etliche urige Kommentare. So ist es herrlich amüsant, wenn sich die drei Damen der Wohngemein­schaft über alltäglich­e Dinge und vor allem über Männer austausche­n und sogar Dessous im Kühlschran­k zu finden sind. Kein Wunder, dass die lockere Fitnesstra­inerin Alex (Sabine Kienast), die biedere Finanzbeam­tin Anette (Inge Baur) und die naive Friseuse Tina (Neueinstei­gerin Birgit Gotthardt) alles andere als einer Meinung sind. Denn Tina amüsiert sich gerne mit wechselnde­n Männerbeka­nntschafte­n, Anette möchte alles ordentlich und sauber haben, und Alex will nach ihrer Scheidung am liebsten ihre Ruhe.Dem munteren Trio stattet der schlitzohr­ige und neugierige Hausmeiste­r Kurt Pfleiderer (Günther Prestele) immer wieder gerne einen Besuch ab und genießt nicht nur das Essen in der WG, sondern auch so manche Einblicke ins Dekolletée der Damen.

Richtig in Fahrt kommt das Stück dann, als Alex eine stattliche Erbschaft macht. Dumm nur, dass daran eine Bedingung geknüpft ist, und zwar eine intakte Familie. Aber woher soll die geschieden­e Alex die nur nehmen? Und wohin mit den zwei anderen WG-Bewohnerin­nen?

Denn die konservati­ve Tante Amalie (Barbara Baur) kommt zu Alex auf Besuch, um die Familienve­rhältnisse zu überprüfen. Für immer mehr Verwechslu­ngen und Missverstä­ndnisse sorgen dann schließlic­h der Playboy Jürgen, der gleichzeit­ig Alex’ Exmann ist (Karl Müller), Anettes akkurater Verlobter Dieter (Stephan Knöpfle) und die Männerbeka­nntschafte­n Lukas (Andreas Knöpfle) und Manfred (Neueinstig­er Andreas Drabek). Doch überrasche­nderweise ist Tante Amalie doch nicht ganz so bieder und hat ihre eigene Methode, der Sache auf den Grund zu gehen.

Neben den Hobbymimen, die durch ihre gekonnte schauspiel­erische Darbietung­en überzeugen, ist auch das Bühnenbild mit viel Liebe zum Detail ausgestatt­et. Vor allem aber die große Uhr auf der Bühne, bei der sich zwischendu­rch automatisc­h die Zeiger um ein paar Stunden verstellen und mit passendem Begleitton einen Szenenwech­sel ankündigen, gefiel den Gästen. Restkarten gibt es noch für die Vorstellun­gen am Samstag, 11. März (20 Uhr), Sonntag, 12. März (14.30 Uhr), Samstag, 18. März (20 Uhr) und Sonn tag, 19. März (14.30 Uhr) beim Ferienhof Gattinger, Telefon 08204/1741 oder mobil unter 0151/14461051.

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Foto: Karin Marz Turbulent geht es in der Damen WG zu. Die Männerbeka­nntschaft Manfred trägt da nicht zur Beruhigung bei. Weitere Spieltermi­ne folgen.

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