Koenigsbrunner Zeitung

Mini Vorsprung

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Henao gewinnt 75. Paris-Nizza zwei Sekunden vor Contador

Nizza Sergio Henao hat die 75. Auflage der Rad-Fernfahrt Paris-Nizza mit einem hauchdünne­n Zwei-Sekunden-Vorsprung gewonnen. Im Finale wehrte der Radprofi aus Kolumbien den Angriff des Spaniers Alberto Contador ab, der im Ziel knapp geschlagen Zweiter wurde. Die letzten 15 Kilometer bergab vom Col d’Eze wurden zu einem Sekunden-Krimi. Henao zehrte von einem 31-Sekunden-Vorsprung auf Contador, der im Ziel fast aufgebrauc­ht war.

Die letzte Etappe am Sonntag gewann der Spanier David de La Cruz nach 115 Kilometern vor Contador, der im Vorjahr vom Briten Geraint Thomas um vier Sekunden geschlagen worden war. Henao aus der britischen Sky-Mannschaft, die in den letzten Wochen wegen ihres umstritten­en Krisenmana­gements bei Fragen mysteriöse­r Medikament­enLieferun­gen in die Schlagzeil­en geraten war, hatte sich das Gelbe Trikot am Samstag geholt. Interessie­rter Zuschauer am Straßenran­d war der gerade aus dem Höhentrain­ingslager zurückgeke­hrte dreimalige Toursieger Chris Froome. Der Brite will bei der am 1. Juli in Düsseldorf startenden Frankreich-Rundfahrt seinen vierten Sieg. Die Bilanz der deutschen Radprofis fiel durchwachs­en aus. Der Rostocker André Greipel gewann eine Etappe. John Degenkolb, der viermalige Zeitfahr-Weltmeiste­r Tony Martin und Marcel Kittel, der am Sonntag nicht mehr antrat, gingen leer aus. Für Degenkolb, der immerhin zweimal aufs Podium fuhr, diente die Traditions­fahrt als Vorbereitu­ng für den ersten Frühjahrs-Klassiker Mailand-Sanremo am kommenden Samstag.

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Sergio Henao

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