Singoldstraße bleibt ohne Gehweg
Beim Ausbau der Kreisstraße in Schwabmühlhausen müssen Fußgänger zum Buchenweg umgeleitet werden. Die Kostenersparnis wird jetzt anderweitig investiert
Langerringen Beim Ausbau der Kreisstraße A 18 in der Ortsdurchfahrt von Schwabmühlhausen war ursprünglich ein durchgehender beidseitiger Gehweg von eineinhalb Metern Breite vom Beginn der geschlossenen Ortschaft bis zum Ende vorgesehen. An der Ortseinfahrt von Langerringen her kommend steht eine Kapelle nahe am Fahrbahnrand. Weil deren Grundstücksbesitzer die erforderliche Fläche nicht verkaufte, wurde der Beginn des Gehweges bereits weiter ins Ortsinnere an den Kapellenweg verlegt. Nun hat aber auch der angrenzende Grundstückseigentümer erklärt, keinen Grund für den Neubau eines Gehweges abzutreten.
Dies hat zur Folge, dass die erforderliche Breite von 1,50 Metern nicht mehr vorhanden ist und somit die Baukosten nicht bezuschusst werden. Der Gemeinderat beschloss deshalb einstimmig, ganz auf den Gehweg an diesem Teilstück zu verzichten. Fußgänger werden durch eine Beschilderung auf öffentlichem Weg durch das Hofgelände zum Buchenweg geleitet. Der Ausbau des Gehweges beginnt dann erst nach der Einmündung des Buchenwegs. Diese Änderung hat aber auch einen Vorteil. Wegen der nun geringeren Breite des gesamten Straßenkörpers kann etwas mehr Abstand zur Singold eingehalten werden, die auf der anderen Straßenseite verläuft. Außerdem reduzieren sich die Kosten dadurch.
Diese Einsparung kann dann in die Erneuerung der Wasserleitung in der Großkitzighofer Straße investiert werden. Denn bei der Ausführungsplanung für die Erneuerung der Wasserversorgung mit Staudenwasser wurde festgestellt, dass die bestehende Wasserleitung in diesem Bereich aus über 50 Jahre alten Rohren mit zu geringem Durchmesser besteht. Der Gemeinderat beschloss deshalb die Erneuerung ab der Kreuzung Singoldstraße/Bauernstraße bis zur Großkitzighofer Straße und die Verlegung auf öffentlichem Grund.
Die weiteren Themen im Gemeinderat
Etlichen Bauanträgen und Voranfragen wurde ohne größere Diskussion das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Nur in einem Fall zeigte sich das Gremium unnachgiebig. Im neuen Baugebiet an der Hurlacher Straße sieht der Bebauungsplan nur die Dachform Sattel- oder Walmdach vor. Ein Bauherr wollte ausnahmsweise an einem Nebenfirst ein flaches Pultdach einbauen. Die Ratsmitglieder waren aber bei einer Gegenstimme der Meinung, dass der Bebauungsplan eingehalten werden müsse.
Die Masthähnchen des großen Zuchtstalles an der Hiltenfinger Straße bekommen einen Wintergarten. Dieser wird entlang der Nordseite angebaut. Darin können die Hähnchen trotz Stallpflicht bei Tageslicht herumlaufen. Durch die Reduzierung von 39000 auf 26000 Hähnchen haben sie auch wesentlich mehr Platz zur Verfügung.
Mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten wird eine Vereinbarung zur Einrichtung und Beschilderung von Rettungstreffpunkten getroffen. Diese werden an der Ortsverbindungsstraße Schwabmühlhausen– Hurlach, an der Einmündung Linderhofstraße/Buchloer Straße und auf Gennacher Flur an der Ortsverbindungsstraße Lamerdingen – Ettringen von der Gemeinde ausgeschildert. Damit soll die Lotsung der Rettungskräfte bei Waldunfällen oder Bränden erleichtert werden.