Erfolg folgt auf den Ärger
Bobingen hadert zunächst mit sich und dem Schiedsrichter und kommt dann doch noch in Fahrt
Bobingen Viel vorgenommen hatten sich Marco Di Santo und seine Elf vom Wiesenhang zum Start der Rückrunde. Doch zunächst kam es ganz anders.
Nach drei Minuten stand es bereits 0:2 für den TSV Haunstetten. Zunächst brachte Hiljanen einen schwierigen Rückpass nicht aus der Gefahrenzone und spielte den Ball auf Haunstettens Daniel Greimel. Der zog aus 16 Metern ab und überwand den Torhüter.
Nur zwei Minuten später wurde den Bobingern ein Ballverlust an der eigenen Eckfahne zum Verhängnis. Die scharfe Flanke verwertete wieder Greimel zum 0:2. Der TSV brauchte eine Weile, um sich vom Schock zu erholen, kam dann aber wieder ins Spiel.
Die erste durchweg gelungene Kombination brachte Zedelmeier von halb links mit einem satten Schuss im kurzen Eck unter (28.). Auch in der Folge gab die Heimmannschaft den Ton an. Haunstetten blieb aber stets gefährlich bei Kontern, so in der 37. Minute, als der starke Greimel sich von Hiljanen zu weit abdrängen ließ und den Ball nicht mehr im Tor unterbrachte.
Nach der Pause zeigte Bobingen noch mehr Engagement. „So hätte ich mir das über 90 Minuten gewünscht, zu Beginn hatten wir zu viel Angst, Fußball zu spielen“, erklärte Marco Di Santo nach dem Spiel. Christian Bernhardt hatte nach 48 Minuten die große Schusschance aus 13 Metern, traf den Ball aber nicht voll. Cemal Mutlu brachte einen der nun zahlreichen Freistöße gefährlich auf das Gästetor, doch Seewald hielt glänzend (59.).
Die Belohnung für die vergebenen Chancen
Die Belohnung für den gesteigerten Aufwand folgte jedoch bald. Nach einer Ecke nahm Simon Schlotterer den Ball auf und spitzelte ihn an die Strafraumkante.
Von dort schoss Bernhardt einen wuchtigen Flatterball (74.) ins Tor der Haunstetter. Den offenen Schlagabtausch in der Schlussphase mit je einem Lattentreffer auf jeder Seite entschied dann kein Team mehr für sich.
Di Santo zog ein durchwachsenes Fazit: „Der Start war natürlich ein Schock, den wir erst einmal verdauen mussten. Darum haben wir erst nach 20 bis 25 Minuten angefangen, richtig Fußball zu spielen und unseren Plan zu befolgen. Ich bin nach 90 Minuten zumindest mit der Reaktion der Mannschaft zufrieden.“
TSV Bobingen Hiljanen, Zedelmeier, Schlotterer S., Stadlmair, Thümmler, Müller (ab 84. Toma kin), Detke, Jeschek, Bernhardt, Mutlu C., Bal. TSV Haunstetten Seewald, Hoffmann, Kiefl, Yilmaz, Greimel (ab 79. Rauner), Karaduman (ab 72. Elvis Hajdarevic), Maier, Stelzner (ab 67. Kraus), Finsterwalder, Hauck, Murphy. Tore 0:1, 0:2 Greimel (1./3.), 1:2 Zedel meier (28.), 2:2 Bernhardt (74.). Gelbe Karten TSV Bobingen: Bernhardt (36.), Bal (90.) TSV Haunstetten: Murphy (47.), Greimel (56.), Stelzner (62.), Yilmaz (76.). Zuschauer 100.