Terrier Queenie bleibt im Kamin stecken
Stadtberger Feuerwehr rettet die neugierige kleine Hündin in einer einstündigen Aktion
Stadtbergen Einen tierischen und kniffligen Einsatz hatte die Feuerwehr Stadtbergen am Samstag am frühen Morgen: Ein Yorkshireterrier musste aus einem Kamin gerettet werden, aus dem der Vierbeiner nicht mehr alleine herauskam.
Gegen 4.15 Uhr erkundete der kleine Hund mit dem Namen Queenie den Kamin eines nicht mehr in Betrieb genommenen Holzofens in einem Anwesen in der Schubertstraße. Durch ein ausgebrochenes Lüftungsgitter gelangte das Tier so tief in den Kamin hinein, dass es ohne fremde Hilfe nicht mehr herausfand und für sein Frauchen unerreichbar in der Ofenanlage verharrte. Die gerufene Stadtberger Feuerwehr demontierte in einer etwa einstündigen Aktion den Brennraum des Ofens und brach mehrere Schamottsteine aus der Einfassung, um einen Zugang zu dem Tier zu schaffen.
Mit Bierschinken bei Laune gehalten
Die Hündin wurde während der Arbeiten mit einigen Scheiben Bierschinken bei Laune gehalten, die ihr mit einem Teleskopstab gereicht wurden. Unverletzt, aber verrußt und verängstigt konnte der Terrier schließlich dem erleichterten Frauchen übergeben werden.
Neben Bränden oder Verkehrsunfällen haben Feuerwehren immer mal wieder Einsätze wegen Tieren. Besonders tierisch war das vergangene Jahr für die Neusässer Feuerwehr: Kurz hintereinander standen gleich drei kuriose Einsätze an. Es mussten ein Weißbüscheläffchen, eine Schwanenfamilie und eine zwei Meter große Würgeschlange gerettet werden.
Die Feuerwehr Gersthofen wurde im vergangenen Sommer wegen eines schwarzen Skorpions gerufen, der in einem Café in einer Obstkiste steckte. Die Feuerwehrmänner fingen den ungebetenen Gast ein und brachten ihn zu einem Reptilienexperten.