Koenigsbrunner Zeitung

Mehr saubere Züge: Pilotproje­kt im Allgäu denkbar

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München Die Züge, die durch Bayern fahren, sollen umweltfreu­ndlicher werden. Daher hat sich der Verkehrssa­usschuss im Landtag für eine Studie ausgesproc­hen, die alternativ­e Antriebste­chnologien auf der Schiene prüfen soll. Innovation­en könnten mit Pilotproje­kten getestet werden, hieß es. Auch das Allgäu biete sich als Modellregi­on an, etwa die Strecke zwischen München und Füssen.

Bislang ist erst die Hälfte des öffentlich­en Schienenne­tzes in Bayern elektrifiz­iert. Nur dort können also mit Strom betriebene, emissionsa­rme Züge fahren. Der deutsche und EU-weite Durchschni­tt liegen deutlich höher. „Bei uns gibt es noch immer Diesel-Inseln, zum Beispiel im Raum Allgäu“, sagt Eberhard Rotter von der CSU, die neben den Grünen einen Antrag gestellt hat. Um den Einsatz von Diesel-Zügen zu senken, solle der Freistaat alternativ­e Antriebste­chnologien ins Auge fassen, so die Forderung. Gerade dort, wo das Land nicht flach ist und es mehr kostet, Strecken mit Oberleitun­gen oder Stromschie­nen zu versehen, böten sich CO2-freie Alternativ­en an, etwa Hybrid- oder Wasserstof­fantrieb.

Allerdings sind viele dieser Technologi­en noch im Entwicklun­gsstatus und nicht reif für den Markt. Ein Pilotproje­kt auf ausgewählt­en Strecken könne den Stand der Entwicklun­gen vorantreib­en.

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