Es summt immer lauter
In Bayern schwärmen wieder mehr Bienen aus. Imkern ist in
Augsburg „Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Glaubt man dieser finsteren Prognose, haben sich die Bayern wohl jahrelang auf den eigenen Niedergang zubewegt. Es sah so aus, als würde die Geschichte vom Bienchen und vom Blümchen kein gutes Ende nehmen. Vom großen Bienensterben war die Rede und manch einer sah wohl schon den Honig auf seinem Butterbrot in Gefahr.
Doch nun geben Bayerns Imker Entwarnung: Es gibt wieder mehr Bienen. In den vergangenen beiden Jahren stieg die Zahl der Bienenvölker im Freistaat um etwa 22 000. Zwar sind die fleißigen Insekten nach wie vor bedroht, doch immer mehr Menschen halten sich eigene Bienenvölker. Eckard Radke, Präsident des Landesverbands Bayerischer Imker, spricht von einem regelrechten Ansturm auf die Imkerei. Und je mehr Imker, desto mehr Bienen.
Natürlich ist diese Bewegung auch schon in den hippen Großstädten angekommen. Längst ist die Imkerei kein Rentner-Hobby mehr. Von „Urban beekeeping“(städtisches Bienenhalten) spricht der trendbewusste Stadt-Imker, der sich neben frischen Kräutern nun auch ein eigenes Bienenvolk auf dem Balkon hält. Nun muss dieser Trend aber auch anhalten. Denn wo Bienen fehlen, werden Pflanzen nicht mehr bestäubt und das hat schwerwiegende Folgen für Mensch und Natur. Weshalb die Biene in Bayern immer noch bedroht ist und was noch zu tun ist, erklärt Eckard Radke auf Bayern.