Koenigsbrunner Zeitung

Es summt immer lauter

- VON PHILIPP KINNE

In Bayern schwärmen wieder mehr Bienen aus. Imkern ist in

Augsburg „Wenn die Biene von der Erde verschwind­et, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Glaubt man dieser finsteren Prognose, haben sich die Bayern wohl jahrelang auf den eigenen Niedergang zubewegt. Es sah so aus, als würde die Geschichte vom Bienchen und vom Blümchen kein gutes Ende nehmen. Vom großen Bienenster­ben war die Rede und manch einer sah wohl schon den Honig auf seinem Butterbrot in Gefahr.

Doch nun geben Bayerns Imker Entwarnung: Es gibt wieder mehr Bienen. In den vergangene­n beiden Jahren stieg die Zahl der Bienenvölk­er im Freistaat um etwa 22 000. Zwar sind die fleißigen Insekten nach wie vor bedroht, doch immer mehr Menschen halten sich eigene Bienenvölk­er. Eckard Radke, Präsident des Landesverb­ands Bayerische­r Imker, spricht von einem regelrecht­en Ansturm auf die Imkerei. Und je mehr Imker, desto mehr Bienen.

Natürlich ist diese Bewegung auch schon in den hippen Großstädte­n angekommen. Längst ist die Imkerei kein Rentner-Hobby mehr. Von „Urban beekeeping“(städtische­s Bienenhalt­en) spricht der trendbewus­ste Stadt-Imker, der sich neben frischen Kräutern nun auch ein eigenes Bienenvolk auf dem Balkon hält. Nun muss dieser Trend aber auch anhalten. Denn wo Bienen fehlen, werden Pflanzen nicht mehr bestäubt und das hat schwerwieg­ende Folgen für Mensch und Natur. Weshalb die Biene in Bayern immer noch bedroht ist und was noch zu tun ist, erklärt Eckard Radke auf Bayern.

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