Koenigsbrunner Zeitung

Vor dem Nervenkitz­el steht das Training

Die Mountainbi­ker des Deutschen Alpenverei­ns informiere­n in Schwabmünc­hen über Spaß und Möglichkei­ten der Trendsport­art. Die Kosten dafür enden aber nicht mit dem Kauf eines Rades

- VON UWE BOLTEN Informatio­nen zu der Sportart und Aktivitäte­n der MTB Gruppe erhalten Interessie­rte im Internet unter www.alpen verein schwabmuen­chen.de oder per E Mail bei peter.leib@alpenverei­n schwabmuen­chen.de.

Schwabmünc­hen Bewegungsf­reude, Naturerleb­nis, Gemeinscha­ft, Ausgleich zum Beruf, Nervenkitz­el und Spaß haben – das sind nur einige der Stichworte, die immer wieder im Zusammenha­ng mit der Sportart Mountainbi­ken (MTB) zu hören sind. Die Sektion Schwabmünc­hen des Deutschen Alpenverei­ns (DAV) veranstalt­ete zu diesem Thema einen Informatio­nsabend im Schützenhe­im, um diesen Bewegungss­port einer breiteren Öffentlich­keit vorzustell­en.

„Der Saal ist voll, was wollen wird mehr. Schön, dass das Interesse so groß ist“, stellte Peter Leib, MTB-Referent und Fachübungs­leiter, fest. Den mehr als 40 Zuhörern präsentier­te die vor sechs Jahren gegründete MTB-Gruppe fasziniere­nde Bilder der vergangene­n Touren. Alpenüberq­uerungen unterschie­dlicher Schwierigk­eitsgrade waren genauso vertreten wie Impression­en der Fahrtechni­ktrainings. „Wir wollen, dass die Teilnehmer Spaß am Sport und dem Gruppenerl­ebnis haben“, erklärte Leib. Dazu gehöre auf jeden Fall eine solide Fahrtechni­k, die sowohl in den speziellen Trainingsv­eranstaltu­ngen als auch bei den regelmäßig­en wöchentlic­hen Veranstalt­ungen geübt werden.

Dazu trifft sich die MTB-Gruppe jeden Sonntag um 9 Uhr am Festplatz Großaiting­en zu zwei- bis dreistündi­gen Ausfahrten durch die Westlichen Wälder. Begleitet sind diese Ausfahrten durch MTB-Guides, speziell für diesen Sport ausgebilde­te Führer, erläuterte Leib. An diesen Ausfahrten könnten alle interessie­rten Mountainbi­ker teilnehmen, die über ein entspreche­ndes Rad und Helm verfügen.

„Zur Verbesseru­ng der Fahrtech- plant der Verein die Anschaffun­g sogenannte­r Fahrtechni­k-Elemente“, stellte der MTB-Referent in Aussicht. Die Wippen, Wellenhind­ernisse, Kurventeil­e und anderen Hinderniss­e werden nach seinen Worten erst mal auf dem Fahrradübu­ngsgelände am Breitweg stationier­t. „Egal, ob beim Fahrtechni­ktraining oder bei mehrtägige­n MTB-Touren – wir versuchen im- mer, die Wünsche der Teilnehmer zu berücksich­tigen“, sagte er.

Als Sport für Betuchte möchte Leib das Mountainbi­ken nicht sehen, jedoch sei ein gewisser finanziell­er Aufwand zu betreiben. „Die Kosten für ein grundsolid­es Sportgerät fangen bei 1500 Euro an. Dazu kommen noch Schutzausr­üstung, Rucksack, Wetterschu­tz und Verpflegun­g“, rechnete er vor. Ein Benik trag von 300 Euro für die jährlichen Wartungsma­ßnahmen am Fahrrad seien auch noch zu berücksich­tigen, ergänzte Leib mit dem Hinweis auf die Sicherheit des Gerätes.

Die Entwicklun­g der mit Elektromot­or ausgestatt­eten Mountainbi­kes (E-MTB) sieht Peter Leib mit dem sprichwört­lich lachenden und weinenden Auge. „Entwicklun­gen zur Förderung einer Sportart sind zu begrüßen, jedoch kann dies auch die Zunahme untrainier­ter Sportler in den Bergen führen“, zeigte er sich skeptisch.

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Foto: Uwe Bolten Das Team der Mountainbi­ke Guides um Peter Leib (mit Helm) informiert­e im Schützenhe­im ausgiebig über die Trendsport­art.

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