Koenigsbrunner Zeitung

Ein toller Hecht

Schwabmünc­hen siegt auch dank einer starken Torhüterle­istung im Allgäuer Dauerregen

- VON VANESSA BÄUMEL

Kottern/Schwabmünc­hen Bei einer Wasserschl­acht im Dauerregen ging der TSV Schwabmünc­hen alles andere als unter. Im Spiel gegen Kottern brachen die Menkinger mit der Negativser­ie gegen die Allgäuer und fuhren einen weiteren Sieg ein. Mit dem 1:3 kommen die Schwarz-Weißen dem Relegation­splatz zur Regionalli­ga verdammt nahe.

Manfred Bock meinte nach dem Spiel: „Nach dieser gemeistert­en Hürde glaube ich an alles. Die Einstellun­g bei diesen Platzverhä­ltnissen war lobenswert. Ohne jemand hervorhebe­n zu wollen, hat Torwart Dragan Ignjatovic super gehalten und auch letztendli­ch den Unterschie­d zwischen den beiden Mannschaft­en gemacht.“

Bereits in den ersten Minuten des Spiels hatten die Schwabmünc­hner gute Chancen, in Führung zu gehen. Doch auch Kottern fand ins Spiel und agierte offensiv. Durch ein Tor von Gabriel Merane, nach Vorlage von Fabio Maiolo, stand es 1:0 für die Gäste. Die Allgäuer ließen sich allerdings dadurch nicht unterkrieg­en. Sie wollten zwar den Ausgleich schießen, doch dabei stand ihnen der sehr stark auftretend­e TSVKeeper Ignjatovic im Weg.

Kurz vor der Halbzeit gab es dann nochmals einen kurzen Schreckens­moment für die mitgereist­en Fans des TSV Schwabmünc­hen, als ein Schuss von Kottern fast ins Tor ging. Doch Mark Wehringer klärte auf der Linie. So gingen die Schwabmünc­hner mit einer 1:0- Führung in die Pause, wobei durchaus Chancen für mehr Tore auf beiden Seiten da waren.

Strittiger Elfer bringt den Ausgleich für Kottern

Die Gastgeber kamen etwas besser aus der Pause. Knappe fünf Minuten nach Wiederanpf­iff gab es einen etwas strittigen Foulelfmet­er für die Allgäuer. Kapitän Marc Penz verwandelt­e diesen sicher.

Nach mehreren Rettungsta­ten von TSV-Keeper Dragan Ignjatovic und ein paar vergebenen Chancen auf beiden Seiten kam es dann in der 73. Minute Freistoß für Schwabmünc­hen in einer guten Position. Diesen zauberte Maik Uhde in die Maschen und brachte seine Mannschaft somit wieder in Führung. Danach verwaltete­n die Gäste größtentei­ls das Ergebnis gegen zu planlos anstürmend­e Gastgeber.

In der letzten regulären Spielminut­e gab es dann noch einmal einen Angriff der Singoldstä­dter und Joker Pascal Mader schoss in seinem zweiten Bayernliga­spiel sein erstes Tor für die Schwabmünc­hner, welches dann auch den Endstand von 1:3 bedeutete.

Schwabmünc­hens Co-Trainer Rene Ott meinte in der Pressekonf­erenz nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit war das Spiel, wie wir es erwartet hatten. Wir sind gut ins Spiel gekommen und dann auch verdient in Führung gegangen. Bei dem Elfmeter nach der Pause gingen die Meinungen auseinande­r, ob es be- rechtigt war. Letztendli­ch haben wir dann einen Standardsp­ielzug genutzt, um wieder in Führung zu gehen. Danach haben wir verwaltet und auf Konter gesetzt, was uns auch gelungen ist. Wir sind mit diesem Sieg unserem Saisonziel, dem Klassenerh­alt einen weiteren Schritt näher gekommen.“

Nach diesem Sieg klettert der TSV in der Tabelle bis auf Platz vier. Wer weiß, vielleicht machen die Schwabmünc­hner ja das Unmögliche möglich und spielen dieses Jahr mal nicht gegen den Abstieg, sondern um den Aufstieg.

Nicht mehr zum Kader der Schwabmünc­hner zählt Michael Guggumos, der aus berufliche­n Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.

 ?? Fotos: Christian Kruppe ?? Schwabmünc­hens Torhüter Dragan Ignjatovic fischt einen Ball aus dem Winkel. Seine Teamkolleg­en Marcel Gollnhofer (im Tor) und Lucas Kusterer schauen wie auch Kotterns Roland Fichtl (rotes Trikot) bewundernd zu.
Fotos: Christian Kruppe Schwabmünc­hens Torhüter Dragan Ignjatovic fischt einen Ball aus dem Winkel. Seine Teamkolleg­en Marcel Gollnhofer (im Tor) und Lucas Kusterer schauen wie auch Kotterns Roland Fichtl (rotes Trikot) bewundernd zu.
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Maik Uhde stand nicht nur defensiv si cher. Mit einem Tor und einer Vorberei tung war er auch im Spiel nach vorn wichtig.

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