Röntgenbilder live am OP Tisch
Scharfe Einblicke in den Körper bei weniger Strahlung
Bobingen „Bildgebende Diagnostik“nennt man das, wenn Ärzte ohne Operation ins Körperinnere blicken. Zum Teil erfolgt jedoch auch während eines medizinischen Eingriffs eine Überwachung von außen, beispielsweise bei minimalinvasiven Operationen. Deshalb stehen für die vier OP-Säle der Wertachkliniken auch mobile Röntgengeräte zur Verfügung, die von einem Raum in den anderen und am OP-Tisch in die gewünschte Stellung gebracht werden können.
Nachdem die Gefäßchirurgie und Kardiologie in Schwabmünchen letztes Jahr mit einem neuen Gerät ausgestattet wurden, gibt es nun auch einen neuen, modernen soge- nannten C-Bogen für die Unfallund orthopädische Chirurgie in Bobingen. Stolze 125 000 Euro wurden für das neue Gerät ausgegeben, denn die digitale Bildgebungstechnologie zählt zu den kompliziertesten Medizinprodukten im Krankenhaus.
„Das neue Röntgengerät läßt sich sehr leicht von einem Raum in den anderen bewegen, und rund um den Patienten auf dem OP-Tisch positionieren,“erläutert OP-Leiterin Angelika Schulz. Außerdem erleichtere ein Touchscreen und ein multifunktionaler Fußschalter die Bedienung während der Operation.
Die Ärzte sehen während der Operation auf zwei hoch auflösenden Displays gestochen scharfe Durchleuchtungsbilder in Echtzeit und auch in Bewegung.
So können die Mediziner beispielsweise sehr gut Vorher und Nachher vergleichen sowie die Platzierung von Implantaten während der Operation überwachen und gleichzeitig den Fortgang sowie die Zwischenschritte dokumentieren, denn das Gerät speichert diese Aufnahmen.
Neben der schärferen und größeren Darstellung ist die reduzierte Strahlenbelastung der größte Vorteil des C-Bogens mit seinem modernen Flachdetektorsystem. Davon profitiert das OP-Personal bei seiner täglichen Arbeit, aber auch die Patienten.