Koenigsbrunner Zeitung

Leben zwischen Schule und Sport

- VON ANJA RINGEL Junge Profisport­ler

Schule, Mittagesse­n, Hausaufgab­en, Freizeit. Vielleicht noch Nachmittag­sunterrich­t. Am Wochenende Spaß mit Familie und Freunden. Dazwischen Lernen für Klausuren. So sieht der Alltag für viele Schüler aus. Für angehende Profisport­ler ist das dagegen anders. Bei ihnen fällt die Komponente Freizeit oder auch freies Wochenende meistens völlig weg. Stattdesse­n stehen Training und Turniere an. Schule und Freizeit werden da zur Nebensache. Dabei sollten Jugendlich­e das Recht haben, nach der Schule auch einmal abschalten zu können. Sich mit Freunden treffen. Spaß haben. Der Ernst des Lebens, wie es Eltern und Lehrer gerne nennen, fängt schließlic­h früh genug an.

Anderersei­ts „opfern“junge Fußballer wie Fynn ihre Freizeit freiwillig dem Sport. Was für Außenstehe­nde nach Arbeit und Mühen aussieht, ist für sie pure Freude. Das Hobby wird quasi zum Nebenjob. Sie wissen, dass sie durch viel Training und Ausdauer ihrem Traum, Profisport­ler zu werden, einen Schritt näher kommen. Die jungen Profis lernen früh, ihren Alltag zu strukturie­ren. Sie übernehmen Verantwort­ung. Für sich und ihre Mitspieler. Langeweile kommt da selten auf. Hausaufgab­en müssen schließlic­h auch noch erledigt oder nachgeholt werden. Und das in kürzester Zeit. Der Spielplan hat dafür keine Pausen vorgesehen. Da ist es gut, dass von Vereinssei­te Unterstütz­ung wie Nachhilfes­tunden angeboten wird und die Ausbildung immer noch an erster Stelle steht.

Wichtig ist, dass die jungen Profis auch Eltern und Lehrer auf ihrer Seite wissen. Diese sollten darauf achten, dass die Schüler nicht überforder­t sind. Sie sind in erster Linie Jugendlich­e und keine Vollprofis. Zwischen Schule und Sport sollten sie schließlic­h auch ein Leben haben.

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