Abgeordnete informiert sich über Kita Situation
Königsbrunn Bei ihrem Besuch der Kindertagesstätte (Kita) am See in Königsbrunn stellt die SPD-Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr fest: Hier wird hochwertige Betreuungsarbeit geleistet. Woran es fehlt: genügend Personal. Der Bedarf an Kindertagesbetreuung nehme stetig zu, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei. Immer mehr Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, sowie Alleinerziehende seien auf gute Betreuung angewiesen. Doch auch wenn, wie in Königsbrunn, ausreichend Gebäude zur Verfügung stehen, ist es oft schwierig, genügend qualifiziertes Personal zu finden. „Gerade im Münchner Raum werden zum Teil deutlich höhere Löhne gezahlt, um ausreichend Personal zu bekommen. Wenn dann jemand wechselt, ist das menschlich zu verstehen, für die Einrichtung und die Kinder ist es aber schwierig“, sagt Martha Bobinger, die die Kindertagesstätten der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Königsbrunn verwaltet, der Landtagsabgeordneten und Stadt- und Kreisrat Florian Kubsch. Christine Grimm, die Leiterin der Kita am See, stellte den Gästen ihr Haus vor. Die Kita mit vier Krippengruppen á maximal zwölf Kindern und zwei Kindergartengruppen á maximal 25 Plätzen ist voll. Martha Bobinger fände eine dritte Kindergartengruppe toll, damit Kinder, die erst im Kindergartenalter einsteigen, bessere Chancen auf einen Platz haben. Doch beschweren will sie sich nicht. Die Stadt Königsbrunn habe eine wirklich tolle Einrichtung gebaut. Strohmayr kennt diese Thematik nur zu gut: „In den letzten Jahren wurden die Krippenkapazitäten stark ausgebaut, doch die Plätze im Kindergarten haben nicht immer Schritt gehalten.“Ein großzügigerer Personalschlüssel mit entsprechender Finanzierung durch den Freistaat könne hier helfen.