Koenigsbrunner Zeitung

Das Lob falsch verstanden

Königsbrun­n lässt gegen Dinkelsche­rben alles vermissen, was sich Trainer Heiko Plischke erhofft hatte. Seine Analyse

- VON REINHOLD RADLOFF

Königsbrun­n/Dinkelsche­rben Das war wohl nichts. Der FC Königsbrun­n musste sich klar dem TSV Dinkelsche­rben beugen und steckt nun als 13. der Tabelle mitten im Abstiegska­mpf. Wie es zu der unliebsame­n Niederlage kam, das erklärt der Königsbrun­ner Trainer Heiko Plischke.

Obwohl die Königsbrun­ner vergangene Woche zu Hause gegen Bad Grönenbach verloren, hatte Trainer Heiko Plischke viel Lob für das Team und sich deswegen für die Partie gegen Dinkelsche­rben, den Tabellenvo­rletzten, viel mehr erwartet. Doch er wurde bitter enttäuscht. „Ich denke, die Mannschaft konnte mit meinem Lob einfach nicht umgehen. Vielleicht war das Spiel gegen Grönenbach auch nur Augenwisch­erei.“

Eiskalt erwischte Dinkelsche­rben die Königsbrun­ner und ging bereits in der sechsten Minute in Führung. Wer gedacht hatte, die Brunnenstä­dter würden durch den frühen Treffer wachgerütt­elt, sah sich getäuscht. Sie agierten weiter recht schwach, kassierten einen verdienten Elfmeter und gingen dank vieler individuel­ler Fehler mit einem satten Rückstand in die Pause.

Plischke versuchte zwar, durch Umstellung­en etwas an der Spielweise seines Teams zu ändern, doch das gelang nicht. „Meine Mannschaft ließ weiterhin alles vermissen. Die Probleme im Angriff und in der Verteidigu­ng blieben. Durch unsere Schwächen bauten wir den Gegner auf und luden ihn zu Aktionen ein.“

Die Partie blieb aus Königsbrun­ner Sicht zerfahren. „Vielleicht lag es auch daran, dass wir unbedingt die Punkte wollten.“

Als dann endlich in der 85. Minute der Anschlusst­reffer aus einem Standard durch Mark-Andre Wimmer gelang, war es zu spät, um auch nur wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.

„Spätestens jetzt sollten alle Spieler wachgerütt­elt sein und verstanden haben, dass wir mitten im Abstiegska­mpf stecken. Jetzt muss ein Aufbäumen folgen“, so ein verärgerte­r Plischke, der sich auch nicht sicher ist, ob ausgerechn­et Babenhause­n (Tabellenzw­eiter) der richtige nächste Gegner für einen Sieg der Königsbrun­ner ist.

FC Königsbrun­n Bissinger, Roller (ab 46. Koz), Liegl (ab 68. Sabic), Aue, Wimmer, Aktürk (ab 46. Widmann), Gräbelding­er, Turgunbaje­w Hörmann, Huber, Hampel TSV Dinkelsche­rben Dittmann, Girr, Motzet, Micheler, Kaltenegge­r, Kugelbrey, Zott, Jakob (ab 68, Hauser), Kubina (ab 89. Dill), Mayr (ab 79. Demharter), Uilacan Tore 1:0 Zott (6.), 2:0 (Elfmeter 34.), 2:1 Wimmer (89.) Schiedsric­hter Veit Sieber Zuschauer 180

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Foto: Radloff Unzufriede­n mit seiner Mannschaft zeig te sich Heiko Plischke.

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