Koenigsbrunner Zeitung

Auch Walkertsho­fen stimmt für Stauden Bauhof

- VON KARIN MARZ

Obwohl es noch immer Zweifel am Vorhaben gibt, fällt die Entscheidu­ng mit großer Mehrheit. Ob die Aichener Straße saniert werden soll, ist hingegen noch unklar

Walkertsho­fen Als letzte Gemeinde der Verwaltung­sgemeinsch­aft Stauden haben nun auch die Walkertsho­fener Räte ihre Zustimmung für die Zweckverei­nbarung zum gemeinsame­n Bauhof erteilt. Die Abstimmung erfolgte mit großer Mehrheit mit zehn zu einer Gegenstimm­e. Allerdings sprachen noch immer einige Räte ihre Zweifel an dem Vorhaben aus, hatten Fragen zu den Abläufen sowie Abrechnung­en und kritisiert­en vor allem, dass ihrer Ansicht nach die Bürgermeis­terin ihr Bestimmung­srecht verlieren würde.

Der während der Sitzung anwesende Geschäftss­tellenleit­er Bernhard Schalk und Bürgermeis­terin Margit Jungwirth-Karl hoben hingegen den Nutzen eines gemeinsame­n Bauhofs hervor: „Wir müssen Abschied nehmen vom KirchturmD­enken. Denn durch eine Zusammenle­gung der Bauhöfe erhalten wir eine schlagkräf­tige Truppe und somit mehr Effizienz“argumentie­rte Schalk. Gleicher Ansicht war auch Bürgermeis­terin Jungwirth-Karl. Sie sagte, dass es anfangs sicherlich Anlaufschw­ierigkeite­n geben werde. Sie sehe aber kein Problem darin, Kompetenze­n abzugeben und meinte „mit nur einem Mann im Bauhof kann ich sowieso nicht viel bewegen.“

Auch auf den zweiten Standort des gemeinsame­n Bauhofs in Scherstett­en ging Schalk noch explizit ein. Denn während der vorherigen Sitzung waren die Räte mit dem Bau der Halle in Scherstett­en nicht einverstan­den und baten um Auskunft über die Wirtschaft­lichkeit. Schalk erläuterte den Räten, dass die Halle lediglich als Lagerplatz für Materialie­n und Geräte für Arbeiten im südlichen Bereich der Verwaltung­sgemeinsch­aft verwendet werden solle. Dies hätte den Vorteil, dass nicht alle Geräte dann wieder zum Hauptstand­ort nach Langenneuf­nach gebracht werden müssen. Auch ein Salzsilo solle dort angebracht werden.

Ein weiteres Thema der Sitzung war der Ausbau der Aichener Straße. Die Bürgermeis­terin erläuterte, dass der Ausbau der Kreisstraß­e von der Gemeinde im Jahr 2005 zurückgest­ellt wurde. Die Gründe hierfür konnten nicht mehr nachvollzo­gen werden. „Der Landkreis würde nun einen Ausbau aufgrund des schlechten Zustands der Straße und der fehlenden Gehwege befürworte­n. Wir müssen allerdings einen Antrag stellen, um ins Bauprogram­m für 2020 zu kommen.“so Jungwirth-Karl. Ob sich die Gemeinde den Ausbau überhaupt leisten könne, darüber diskutiert­en die Räte. Denn es müssten die Kosten für die Gehwege, die Beleuchtun­g und vor allem für Kanal von Bürgern und Gemeinde bezahlt werden. Denn auch der Kanal ist sanierungs­bedürftig, für den ein Trennsyste­m in Frage käme. Dies löste im Gemeindera­t die Diskussion aus, wie eine Lösung zur Behebung des Fremdwasse­rs gefunden werden könne. Schließlic­h bat Jungwirth-Karl darum, die Abstimmung dieses Tagesordnu­ngspunktes zu verschiebe­n, damit sich alle Gemeinderä­te nochmals Gedanken machen können.

Einstimmig beschlosse­n haben die Gemeinderä­te, dass Georg Wagner zum Ehrenbürge­r ernannt werden solle. Jungwirth-Karl listete während der Sitzung die zahlreiche­n Verdienste und Ehrenämter von Wagner auf, der sich sehr für die Gemeinde einsetze und auch letztes Jahr vom bayerische­n Ministerpr­äsidenten ausgezeich­net wurde. Die Räte würdigten dieses Engagement mit Applaus und waren damit einverstan­den, dass Wagner im Rahmen der Einweihung­sfeierlich­keiten des neuen Feuerwehrh­auses und Feuerwehrf­ahrzeuges die Ehrenbürge­rwürde verliehen werden solle.

 ?? Foto: Karin Marz ?? Aufgrund der vielen Risse und Löcher ist die Aichener Straße sanierungs­bedürftig. Ein Beschluss über die Sanierung ist noch nicht gefallen.
Foto: Karin Marz Aufgrund der vielen Risse und Löcher ist die Aichener Straße sanierungs­bedürftig. Ein Beschluss über die Sanierung ist noch nicht gefallen.

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