Koenigsbrunner Zeitung

Dorferneue­rung ist ein großes Thema

Hiltenfing­en lässt sich die Möglichkei­ten aufzeigen

- (krup)

Hiltenfing­en Die Dorferneue­rung ist in vielen Gemeinden in letzter Zeit ein großes Thema geworden. Auch in Hiltenfing­en hat sich der Gemeindera­t nun die ersten Informatio­nen zu diesem komplexen Thema geholt. Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Robert Irmler umriss dabei, was das Hauptanlie­gen Hiltenfing­ens ist: „Ziel ist es, die vielen Vereine unter ein Dach zu bekommen.“So war es auch keine Überraschu­ng, dass das Hiltenfing­er Sitzungszi­mmer mit vielen Vereinsvor­ständen gefüllt war.

Als Experte zum Thema war Bauoberrat Andreas Pardun von Amt für ländliche Entwicklun­g in Hiltenfing­en. Pardun zeigte die verschiede­nen Fördermögl­ichkeiten mit deren Vor- und Nachteilen auf, die für Hiltenfing­en infrage kom- men. Da dies nicht wenig sind, riet er, dass der Gemeindera­t zusammen mit dem Planer des Projektes an der Schule für Dorf- und Landentwic­klung in Thierhaupt­en die dort zu diesem Thema angebotene­n Seminare besucht.

Zu mehr Diskussion­en im Rat führte allerdings ein Bauantrag in der Mittelneuf­nacher Straße. Ein dort bestehende­s Wohnhaus mit Halle soll vollumfäng­lich zum Wohnhaus umgebaut werden. Dabei entstehen in der ursprüngli­chen Planungen zehn Wohnungen, was einen Bedarf von 20 Stellplätz­en nach sich zieht. Auf dem Grundstück lassen sich aber nur 17 Parkmöglic­hkeiten schaffen.

Der Bauherr beantrage daher eine Ausnahme der Stellplatz­satzung, da vier der Wohnungen sogenannte „Kleinwohnu­ngen“sind, die im Regelfall nur von einer Person genutzt werden. Die Gemeinderä­te konnten sich mit diesem Gedanken wenig anfreunden, sodass Bürgermeis­ter Kornelius Griebl am Ende zusammenfa­sste: „Wir wollen ungern Ausnahmen zulassen, da sie sonst schnell zur Regel werden können. Sollten doch mehr Autos kommen, ist es gerade an dieser Stelle ein Problem, da das Anwesen an der Staatsstra­ße liegt und auch in der näheren Umgebung wenig Parkraum zur Verfügung steht.“

Einstimmig lehnten die Räte den Antrag ab. Ein vom Bauherrn vorbereite­ter weiterer Antrag zum Umbau auf acht Wohneinhei­ten fand dagegen Zustimmung, weil so die geforderte Stellplatz­zahl erreicht wird.

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